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Erholung Flechtingen und sein langer Weg zum Luftkurort

Viel Vorbereitungszeit und Aufwand hat es gekostet, bis Flechtingen Luftkurort werden konnte. Vor 25 Jahren hat sich der Traum erfüllt. Wie – das ist in der Kleinen Galerie zu sehen.

Von Carina Bosse 23.03.2024, 10:00
Irmtraud Schliephake, Kora Duberow und Ute Haspel (v. l.) bereiten  in der  Kleinen Galerie  die Ausstellung zum 25. Luftkurortbestehen vor.
Irmtraud Schliephake, Kora Duberow und Ute Haspel (v. l.) bereiten in der Kleinen Galerie die Ausstellung zum 25. Luftkurortbestehen vor. Foto: Carina Bosse

Flechtingen - Was heißt es eigentlich, Luftkurort zu sein? Was muss man tun, um diesen Status zu erhalten? Diesen Fragen spürt die Ausstellung „Der Traum vom Kurort“ nach, die am Sonntag, 24. März, um 15 Uhr in der Kleinen Galerie des Flechtinger Pfarrhauses mit einer Vernissage eröffnet werden soll.

Kora Duberow, Abteilungsleiterin der Gemeinde Flechtingen, hat sich viele Gedanken gemacht, um die Ausstellung zu gestalten. Auf 34 Info-Tafeln und unter einem blauen Himmelszelt wird dargestellt, wie für Flechtingen nach langjähriger Vorbereitung im August 1999 der Traum, staatlich anerkannter Luftkurort zu sein, in Erfüllung ging.

Infrastruktur und Qualitätsprüfungen

Nicht nur die intensiven Bemühungen im Vorfeld, auch die seit 25 Jahren immer wieder fälligen Qualitätsprüfungen spielen eine Rolle. Denn so ein Luftkurort steht immer wieder im Fokus und muss entsprechende Untersuchungen über sich ergehen lassen. Im Falle eines Luftkurortes ist es die Luft beziehungsweise das Klima, das passen muss, um sich den Status zu verdienen.

Zur notwendigen Infrastruktur gehören Liegewiesen, Bewegungsangebote im Freien, das Kurhaus, das kommendes Jahr auf sein 20-jähriges Bestehen zurückblicken kann, aber auch medizinische Versorgung, Hotellerie und Gastronomie. Dazu gehören aber auch sogenannte Terrainkurwege zur bestmöglichen Nutzung des vorhandenen Klimas. So herrscht bei einem Seerundgang entlang des Schloss-Sees eine besonders hohe Luftbewegung. Der vorhandene Wechsel von Waldflächen und offener Landschaft kommt dem Luftkurort ebenso zugute.

Erinnerungen an den Haupt-Akteur

Solche interessanten Informationen hat Kora Duberow zusammengestellt, gespickt mit vielen Fotos und Zeitungsartikeln ist dar-aus eine sehenswerte Schau in Anlehnung und als Fortsetzung des zehnjährigen Jubiläums der Luftkurortanerkennung geworden.

„Einen darf man dabei nicht vergessen: Dr. Dieter Schwarz“, sagt Kora Duberow. Ohne ihn wäre der Traum vom Luftkurort Flechtingen ein Traum geblieben. Ohne sein unermüdliches Streben, sein Engagement und sein Wirken wäre Flechtingen heute nicht das, was es ist – ein schöner, sehenswerter staatliche anerkannter Luftkurort. Ihm hat Kora Duberow deshalb eine eigene Info-Tafel gewidmet.

Bis zum 28. April ist die Schau „Der Traum vom Kurort“ jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr bei den Galeriefreunden zu sehen. Bei freiem Eintritt freuen sich die Organisatoren über Spenden zugunsten des Erhalts der Kulturstätte.