Feuerwehr-Wettkampf Kameradschaft und Kanister: Feuer frei für den 24. Rotdornpokal in Klüden
Mehr als 200 Feuerwehrleute messen sich in Klüden beim Löschangriff – doch am Ende zählen nicht nur Sekunden. Gastgeber und Gäste sorgen für einen unvergesslichen Tag.

Klüden - Der Duft von Gegrilltem liegt in der Luft, fröhliche Stimmen hallen über den Platz, und Wasserfontänen schießen in die Höhe: Der 24. Rotdornpokal in Klüden ist einmal mehr ein Fest für alle Generationen – mit sportlichem Ehrgeiz und jeder Menge Teamgeist.

Eingeladen hat die Freiwillige Feuerwehr und der Feuerwehrverein Klüden, die den traditionsreichen Wettkampf mit viel Herzblut organisieren.
Kanister-Wettkampf fordert Präzision und Teamarbeit
Ziel ist es, jeweils drei Kanister mit gezielten Wasserstößen von ihren Halterungen zu spritzen – eine Aufgabe, die neben Präzision auch echtes Zusammenspiel erfordert.
Die Gastgeber selbst haben an diesem Tag „keine Zeit für den Löschangriff“, wie Ortswehrleiter Roy Martini mit einem Augenzwinkern verrät. Statt in Wettkampfausrüstung stehen er und sein Team hinter den Kulissen bereit – am Grill und an den Getränkeständen. Sie sorgen natürlich in erster Linie für den reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe.
Lesen Sie dazu auch: Eintritt? Nein! In Klüden zählt nur der Spaß für Kinder
Team Preußen und Nachterstedt gewinnen in der Männer- und Jugendwertung
Ehrgeizig kämpfen die Teams um die besten Zeiten. In der Männerwertung liefert das Team Preußen aus Roxförde und Kloster Neuendorf eine echte Punktlandung ab und sichert sich mit starken 22,03 Sekunden den ersten Platz. Die Feuerwehr Gardelegen bleibt mit 22,50 knapp dran und holt Silber. Bronze geht an das Team Meitzendorf, das mit 23,72 ebenfalls eine saubere Leistung zeigt. Haldensleben folgt mit 30,71, bevor Hundisburg mit 42,50 den Wettbewerb abrundet.

Bei der Jugend legt das Team aus Nachterstedt einen blitzschnellen Lauf hin und holt sich mit sensationellen 19,32 Sekunden den Pokal. Haldensleben landet mit 25,23 auf Platz zwei, gefolgt von Gardelegen mit 26,25.
Die Jävenitzer treten mit gleich vier Teams an, die sich dicht an dicht platzieren: Jävenitz II und IV teilen sich mit jeweils 26,50 Sekunden den vierten Rang, gefolgt von Jävenitz III (26,97) und Jävenitz I (28,06). Auch Hundisburg ist mit 39,10 Punkten vertreten.
Feuerwehr Klüden bedankt sich bei allen Unterstützern
Verlierer gibt es nicht. „Wir freuen uns über alle Mannschaften, die unserer Einladung gefolgt sind, und im Besonderen über die Teams aus Gardelegen und Nachterstedt, die zum ersten Mal bei uns sind. Alle, die sich in ihrer Freizeit für die Feuerwehr engagieren, verdienen Respekt und Anerkennung – ganz gleich, welche Zeit am Ende gestoppt wird“, betont Martini.

Der Wehrleiter bedauert, dass Klüden aktuell aus personellen Gründen keine eigene Kampftruppe aufstellen kann. „Wir sind trotzdem feuerwehrtechnisch gut aufgestellt – also für den Ernstfall gewappnet“, ergänzt er und bedankt sich bei den Unterstützern des Tages.
Dazu zählen Ronja, Luise und Kim, die drei Mädchen der Feuerwehrjugend, die unter der Regie von Oberfeuerwehrfrau Linda Peters beim Zeitnehmen halfen.

Martini wirbt um neue Mitglieder: „Kameradschaft, die Gemeinschaft und die Pflege von Tradition stehen bei uns im Mittelpunkt. Jeder ist willkommen.“
Das könnte Sie auch interessieren: Batterieanlage in Klüden geplant: Bürger schildern ihre Bedenken
Mit Pokalen in den Händen und Applaus im Rücken verabschieden sich die Teams – und viele freuen sich schon jetzt auf den nächsten – den 25. Rotdornpokal.