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Sanierungen Stadt plant neue Investitionen

Haldensleben plant drei zusätzliche Investitionen. Es geht um die Boye-Schule, die Kita "Max & Moritz" und das EHFA.

Von André Ziegenmeyer 31.08.2017, 01:01

Haldensleben l „Die letzte Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzeptes ist im März erfolgt. Nun ist eine Ergänzung notwendig“, erklärte Haldenslebens Dezernentin Andrea Schulz während der jüngsten Sitzung des Wirtschafts- und Finanzausschusses. Letztlich geht es dabei um Fördermittel - unter anderem aus dem Programm „Stadtumbau Ost“. Um diese erhalten zu können, muss das betreffende Projekt im Stadtentwicklungskonzept enthalten sein. Deshalb hatte der Rat im Frühjahr die Aufnahme zahlreicher Vorhaben in dieses Konzept beschlossen. Nun sollen drei weitere folgen.

Wichtigster Posten ist eine energetische Sanierung der Kindertagesstätte „Max & Moritz“ auf dem Süplinger Berg. Sie soll 2019 beginnen und bis 2020 dauern. Als Kosten sind 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Folgendes ist geplant: „Es werden barrierefreie Zugänge über alle Etagen mittels zweier Aufzüge und der Verbreiterung der Durchgangsöffnungen geschaffen“, heißt es in der Kurzbeschreibung des Vorhabens. Um für die Aufzüge Platz zu machen, werden die Haupteingänge verlegt. Die Treppenhäuser sollen komplett saniert werden. Die Dachhaut wird erneuert. Eine Photovoltaik-Anlage ist ebenfalls geplant. Darüber hinaus geht es unter anderem um eine neue Wärmedämmung und eine teilweise Erneuerung der Elektrik.

Durch das Förderprogramm „Stadtumbau Ost“ könnte die Stadt auf eine finanzielle Unterstützung von einer Million Euro hoffen. Daneben kommt ein weiteres Programm in Frage. In der Beschlussvorlage heißt es: „Das Bundesbauministerium startete 2017 den neuen Investitionspakt ,Soziale Integration im Quartier‘ und stellt hierfür in den Jahren 2017 bis 2020 jährlich 200 Millionen Euro bundesweit zur Verfügung.“

Bezogen auf die Kita „Max und Moritz“ wäre über dieses Programm laut Stadt sogar eine Förderung in Höhe von 1,35 Millionen Euro möglich. Zu den verschiedenen Kriterien gehört aber auch in diesem Fall, dass das jeweilige Vorhaben aus dem Stadtentwicklungskonzept ableitbar sein soll. Wie Andrea Schulz erläuterte, will die Stadt Anträge für beide Förderprogramme stellen.

Beim zweiten Punkt der Erweiterung geht es um das Mehrgenerationenhaus EHFA. In den Jahren 2019 bis 2023 soll mit 230.000 Euro die Stelle der Integrationsmanagerin, also der Leiterin der Einrichtung, finanziert werden. Hier hofft die Verwaltung auf Fördermittel von 153.300 Euro (Stadtumbau Ost) bzw. 207.000 Euro (Investitionspakt Soziale Integration).

Der letzte Punkt der Erweiterung betrifft die Grundschule „Otto Boye“. Hier ist eine denkmalgerechte Sanierung der Fassade geplant. Die Kosten: 265.000 Euro. Dazu heißt es in den Ausschuss-Unterlagen: Durch „baugrundbedingte Bewegungen des Baukörpers“ sei es zu Rissen im Mauerwerk gekommen. „Auch haben sich - nach Untersuchungen im Winter 2016 - Teile des Fassadenputzes gelöst und drohen abzustürzen“, so die Vorhabenbeschreibung im Wortlaut. Durch die Sanierung sollten größere Schäden und Sperrungen des Schulhofes vermieden werden.

Die Arbeiten sind für 2019 vorgesehen. Hier soll ein Förderantrag lediglich im Rahmen des Programms „Stadtumbau Ost“ gestellt werden. Eine Unterstützung in Höhe von 176.600 Euro sei möglich. Eine endgültige Entscheidung über die Erweiterung des Stadtentwicklungskonzeptes trifft der Rat voraussichtlich bei seiner nächsten Sitzung. Diese findet am kommen- den Donnerstag, 7. September, statt.