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Wehr Matthäus Barnstorff ist neuer Chef

Nach 18 Jahren als Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Weferlingen ist Stephan Walther ausgeschieden. Sein Nachfolger ist Matthäus Barnstorff.

Von Marita Bullmann 31.07.2018, 01:01

Weferlingen l 18 Jahre lang hat Stephan Walther die Freiwillige Feuerwehr Weferlingen geleitet. Jetzt ist seine Zeit als Ehrenbeamter auf Zeit ausgelaufen. Nach den vielen Jahren mit sehr großer Verantwortung hat er sich nicht noch einmal zur Wahl gestellt.

Als Dankeschön für seine Arbeit haben die Kameraden für ihren langjährigen Wehrleiter eine Überraschungsparty organisiert. Bereits im März hatten die Kameradinnen und Kameraden der Weferlinger Wehr in ihrer Jahreshauptversammlung Matthäus Barnstorff als neuen Wehrleiter gewählt.

Die Kameraden haben Stephan Walther nicht nur mit einer Feier überrascht, sondern auch noch mit einer Gartenbank mit einer Erinnerungsinschrift. Viel mehr Zeit als bisher, sich darauf auszuruhen, hat Stephan Walther wohl aber nicht. Denn er bleibt weiter in der Wehr aktiv, ist Zugführer und rückt selbstverständlich mit aus, wenn die Wehr alarmiert wird. Und auch als Vorsitzender des Fördervereins der freiwilligen Feuerwehr hält der 45-Jährige der Wehr die Treue.

In der Wehrleitung hat sich ein weiterer Wechsel vollzogen. Lediglich Danny Pachur hat sich vom alten Team wieder zur Wahl gestellt, er ist weiter stellvertretender Wehrleiter. Gerätewart war bislang Nico Böker, neu gewählt wurde für diese Funktion Mario Künzel. Rico Paul ist der neue Sicherheitsbeauftragte, er hat das Amt von Patrick Siemann übernommen. Jana-Marie Esch ist jetzt Jugendwart, zuvor hat sich Matthäus Barnstorff um den Feuerwehrnachwuchs gekümmert. Er hat ja nun die Leitung der Wehr übernommen. Neuer Schriftführer ist Robert Heinrich, er tritt damit die Nachfolge von Antje Almus-Walther an.

30 Einsätze mussten die fast 30 Aktiven der Wehr im vergangenen Jahr bewältigen. Das Spektrum war breit, angefangen von der Beseitigung einer Ölspur über vier Not-Türöffnungen, die Beseitigung von umgestürzten Bäumen oder abgebrochenen Ästen bis zu Bränden in Wohnhäusern. Auch vier Fehlalarme waren dabei.

Zehn Einsätze standen allein an einem Tag zu Buche, und zwar am 5. Oktober, als nach einem Sturm Bäume von Straßen geräumt werden mussten. Achteinhalb Stunden war die Wehr an diesem Tag im Einsatz. Selbstverständlich rückten die Kameraden und Kameradinnen nicht nur zu Einsätzen in Weferlingen, sondern auch in Nachbarorten aus. Die Weferlinger Feuerwehr hat alle ihre Einsätze in einer Statistik auf ihrer Internetseite erfasst.

23 Einsätze und eine Einsatzübung stehen in diesem Jahr bereits in der Übersicht auf der Internetseite. Dabei fallen vor allem die häufigen Einsätze bei Flächenbränden und Bränden von Strohpressen infolge der lang anhaltenden Trockenheit ins Auge.

Vergangenen Mittwoch gab es eine Alarmierung zu einem Flächenbrand bei Hödingen, der Einsatz konnte jedoch nach zehn Minuten abgebrochen werden. Einen Tag später brannte Böschung und Ödland in Mühlenbreite, wo 15 Feuerwehrleute zwei Stunden im Einsatz waren. Am Freitag rückte die Weferlinger Feuerwehr dann mit acht Kameraden für eine Stunde zur Unterstützung ihrer Döhrener Kollegen aus, die Äste beseitigen mussten.

Mit gut 20 Mädchen und Jungen in der Kinder- und Jugendfeuerwehr wächst der Nachwuchs für die Freiwillige Feuerwehr heran. Doch die Wehr kann immer weitere Verstärkung brauchen, sowohl bei den Aktiven als auch beim Nachwuchs.