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Bismarck-Gedenklauf Ein Feiertag für das Laufen in Schönhausen an der Elbe

Laufen am Einheitstag ist in Schönhausen mit Volksfeststimmung verbunden. Der SV Preußen organisiert den 23. Bismarck-Gedenklauf für mehr als 300 Sportler.

Von Max Tietze Aktualisiert: 04.10.2023, 18:54
Die Badminton-Gruppe aus Schönhausen hat  das Ziel erreicht. Kinder, Jugend und Erwachsene waren am Start.
Die Badminton-Gruppe aus Schönhausen hat das Ziel erreicht. Kinder, Jugend und Erwachsene waren am Start. Foto: Max Tietze

Schönhausen - Am Feiertag zur Deutschen Einheit wurde in Schönhausen gelaufen. Der Sportverein Preußen hatte zum 23. Bismarck-Gedenklauf eingeladen. Diese Veranstaltung ist unter Laufsportlern sehr beliebt. Gerechnet hatten die Organisatoren mit 299 Anmeldungen. Nach der Ergebnisliste waren 307 Läufer am Start. Eine große Zahl an Fans und Unterstützern sorgte für Stimmung.

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Für die verschiedenen Altersklassen waren fünf Strecken vorbereitet worden. Kinder absolvierten 0,9 Kilometer, ab 20 Jahren wurden 6,5 oder 13 Kilometer gelaufen. Siegfried Hünecke vom Laufverein Genthin nahm sich mit 76 Jahren die 6,5 Kilometer vor. Auf die Frage, warum er dabei ist, sagte er: „Mit dem Laufen steure ich gegen die gesundheitlichen Altersprobleme.“ Dieter John von den Osterburger Lauffüchsen war mit 80 Jahren auch einer der ältesten im Starterfeld. Steffen Braunschweig und Bernd Bleis aus Schönhausen hatten sich für die Walkingstrecke über 6,5 Kilometer entschieden: „Wenn man nicht ganz so fit ist, hat man mit Walking eine gute Alternative, zwischen Nichtstun und Bewegen.“ Die beiden setzten sich vor dem Start eine Zielzeit, nicht länger als eine Stunde wollten sie unterwegs sein. Nach der Ergebnisliste schafften sie das, sogar zeitgleich.

Steffen Braunschweig und Bernd Bleis traten im Walking an.
Steffen Braunschweig und Bernd Bleis traten im Walking an.
Foto: Max Tietze

Mandy Poppe moderierte die Veranstaltung. Zusammen mit Ina Dankert und Jean Zepernick war sie bereits im Vorfeld der Veranstaltung aktiv. In der Sporthalle hatte der Schönhauser Sportverein das Anmeldezentrum eingerichtet. Ramona Bos aus Klietz gab die Startnummern aus. Sie erzählt: „Ich war schon in der alten Laufgruppe ,Komm mit’ dabei. Wir übernachteten in Turnhallen, wenn wir an Läufen teilnahmen.“ Sophia Groß aus Neuermark war für die Verteilung der Transponder zuständig. So konnte für jeden Sportler die Laufzeit ermittelt werden. Alle Kinder, die den Lauf bis zum Ziel schafften, erhielten eine Medaille.

Hanna Dankert und Lina Pehlgrim haben sich die Medaillen verdient.
Hanna Dankert und Lina Pehlgrim haben sich die Medaillen verdient.
Foto: Max Tietze

Beim Bismarck-Gedenklauf war die Badminton-Gruppe aus Schönhausen mit etwa 20 Leuten am Start, darunter vier Familien. Alle erreichten das Ziel. Constanze Kämpfer als Trainerin freute sich: „Zu der Medaille für die Kinder habe ich dann noch eine extra Überraschung für das Mitmachen. Marthe Burggraf ist fünf Jahre und ist schon die Strecke für die großen Kinder mit drei Kilometern ohne Stehenbleiben gelaufen.“

Die Schönhauser Organisatoren hatten an alles gedacht, auch an Verpflegung. Melonen- und Apfelstücke sowie Getränke standen bereit. Am großen Kuchenbüfett gab es viel Nahrhaftes. Die Landfrauen aus Schönhausen, andere Vereine und Leute aus dem Ort hatten gebacken.

Draußen beim Grill für die Bratwurst standen Yvonne Müller und Nick Chmielewski. Sie waren sich sicher: „Mit Essen und Trinken fällt die Veranstaltung.“ Genauso wichtig sind die Streckenvorbereiter und Laufbegleiter. Auch an Straßensperren muss im Vorfeld gedacht werden.

Der Sportverein hatte das richtige Laufwetter bestellt. Alles passte an diesem Tag für die Läufer. Sie kamen beispielsweise aus Tangerhütte, Magdeburg, Stendal, Osterburg, Jerichow, Sandau, Holzminden, Schinne, Rochau, Genthin, Tangermünde, Oschersleben, Wolmirstedt und Niegripp.