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Fürs Jugendzentrum Kalenderspenden neu geregelt

Neu geregelt wurde die Verteilung der Spenden aus dem Verkaufserlös des Havelberg-Kalenders.

Von Andrea Schröder 17.09.2017, 18:17

Havelberg l Viele Jahre gab es den Havelberger Dom-Kalender. Der damalige Domkantor Gottfried Förster finanzierte mit dem Verkauf einen Teil der Dommusiken. Sponsoren waren mit einem Eintrag auf den Kalenderblättern vertreten. Dann entschied die Kirchengemeinde, sich herauszunehmen, weil es sich nicht mehr rechnete. Grafiker Steffan Warnstedt, der den Kalender alljährlich gestaltete, übernahm die Aktion allein. Von 2014 bis 2016 wurde weiterhin der Dom-Kalender hergestellt.

„Allerdings wurden immer weniger Kalender verkauft, es musste eine neue Idee her. Wir haben den Kalender nun für alle Vereine geöffnet. Darauf haben die Werbepartner durchweg positiv reagiert und wir konnten auch neue Partner finden“, berichtet Steffan Warnstedt. Die Idee ist, dass die Partner Vorschläge für den Havelberg-Kalender machen, welcher Verein die Kalenderspende in einem Jahr bekommen soll. Dabei hat jeder drei Stimmen, die er für einen, zwei oder drei Vereine vergeben kann. 13 Vereine wurden von den 33 Werbepartnern vorgeschlagen. Mit klarem Vorsprung erhielt das Jugendzentrum in Havelberg die meisten Stimmen und darf sich somit über den Erlös freuen. Dieser beträgt einen Euro pro freiverkauftem Kalender und wird im nächsten Frühjahr übergeben.

In den vergangenen Jahren wurden jeweils 300 bis 400 Kalender frei verkauft. Mit der Öffnung für alle Vereine rechnet Steffan Warnstedt mit einem größeren Interesse. Das Titelblatt des Kalenders zeigt ein Motiv des Jugendzentrums von einer Paddeltour. Fotografiert von der Steintorbrücke aus mit dem Dom im Hintergrund. Auch das Logo des Juze und der Hinweis auf die Förderung stehen auf dem Titel. Zudem sind neben festen Terminen wie Havelberger Pferdemarkt und Bootskorso Termine des Juze auf den Kalenderbättern vermerkt, wie zum Beispiel das Osterfest, das Stadtkinderfest und das Drachenfest. „Ich verspreche mir von der neuen Verfahrensweise, dass wir den Verkauf der Kalender ankurbeln können“, sagt Steffan Warnstedt.

Die erste Auflage von 1250 Stücke befindet sich im Druck. Ende der Woche soll der Kalender da sein und dann unter anderem in der Touristinformation, im Tintenfass und im Prignitz-Museum verkauft werden. Jeder Werbepartner erhält zehn Freiexemplare und kann zudem Kalender für seine Kundschaft günstiger kaufen. Sollte das Interesse größer sein, ist ein Nachdruck möglich.

Die Fotos stammen in bewährter Weise von Wolfgang Masur. Sie zeigen aktuelle Aufnahmen aus der Hansestadt zu verschiedenen Jahreszeiten.

„Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung, denn Spenden können wir immer gebrauchen. Damit finanzieren wir zum Beispiel auch die 1000 bunten Eier und die Süßigkeiten beim Osterfest“, sagt der Leiter des Jugendzentrums Rolf Müller. Der große Zuspruch von Seiten der Unternehmen ist zugleich Ansporn für das Juze, weiter mit allen Partnern eng zusammenzuarbeiten.

Für den Kalender 2019 ist das Juze gesperrt, damit dann ein anderer Verein in den Genuss einer Finanzspritze kommen kann.