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Kultur im ländlichen Raum Kreis Stendal: Die Welt der Farben ist Vielfalt pur

Kreis Stendal - Die Malwerkstatt für junge Leute in Havelberg lockt mit ihrer Ausstellung „Heile, Welt!“ überraschend viele Besucher in die Domherrnstraße 8.

Von Max Tietze Aktualisiert: 17.02.2024, 11:38
Zur Eröffnung ihrer Jahresausstellung in Havelberg in der D8 waren alle jungen Künstler von der Malwerkstatt und  Leiterin Magdalena Lohse dabei – 100 Bilder haben beim Partner denkMal und Leben im restaurierten Fachwerkhaus in der Domherrnstraße 8 Platz gefunden.
Zur Eröffnung ihrer Jahresausstellung in Havelberg in der D8 waren alle jungen Künstler von der Malwerkstatt und Leiterin Magdalena Lohse dabei – 100 Bilder haben beim Partner denkMal und Leben im restaurierten Fachwerkhaus in der Domherrnstraße 8 Platz gefunden. Foto: Max Tietze

Havelberg. - Die Jahresausstellung der Malwerkstatt mit dem Titel „Heile, Welt!“ im restaurierten Fachwerkhaus D8 in Havelberg kann man als ein Gewinn für alle Projektpartner bezeichnen. Sehr groß war der Andrang zur Eröffnung. Alle Jugendlichen, die Kurse der Malwerkstatt besuchen und Werke für die Ausstellung vorbereitet hatten, waren gekommen, dazu Eltern, Großeltern und Geschwister.

Die Beteiligten durften sich über viele Gäste aus der Umgebung und aus dem Kreis Stendal freuen, die einfach neugierig auf die Werke der Jugendlichen waren. Vielfach wurde Erstaunen über die Qualität der Arbeiten geäußert.

Zuwachs willkommen

Tillmann Lohse als Vorsitzender vom Trägerverein „Sachen machen“ stellte in seinen Worten dar, wie sehr die Kraft der Kreativität in der Ausstellung steckt.

Das Kunstprojekt für und mit den Jugendlichen konnte nur mit der Hilfe von Unterstützern realisiert werden, dazu zählen die Förderung durch „Kultur macht stark“ und der Verein „Sachen machen“.

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Mittlerweile sind im Trägerverein 30 Fördermitglieder. Zuwachs dafür ist willkommen, um noch mehr für Kultur im ländlichen Raum zu tun. Unter den Gästen gab es anerkennende Worte dafür, dass die Teilnehmer der Malwerkstatt keine Kursgebühren bezahlen müssen.

Wenn zwei Vereine – „denkMal und Leben“ von der Domkurie D8 und „Sachen machen“ für die Malwerkstatt plus die Sekundarschule „Am Weinberg“ als Partner zusammenarbeiten, ergibt das die Kunstausstellung „Heile, Welt!“ für junge Leute. Werkstattleiterin Magdalena Lohse und die Jugendlichen hatten für die Ausstellung Wochen und Monate Vorbereitungszeit investiert.

Mit langem Atem

Es ist für die Jugendlichen eine wertvolle Erfahrung, auf so ein Ziel hinzuarbeiten und zu zeigen, was der Werkstattbesuch für sie bedeutet und welche Fortschritte sie in der Malerei machen. Tillmann Lohse sagte: „Seid stolz auf euch. Ihr habt ganz langen Atem bewiesen.“

Doch wie sehen es Ausstellungsgäste? Was nehmen Eltern und Großeltern wahr? Die Volksstimme hatte nachgefragt. Helena Shalaikina ist aus der Ukraine nach Havelberg gekommen. Über die Malerei ihrer Kinder und die Malwerkstatt erzählte sie: „Wenn ein Mensch Talent hat, soll er es machen.“ Familie Holweg aus Damerow berichtete: „Unser Enkelkind macht mit. Es freut uns, dass es hier so etwas Kreatives und Sinnvolles gibt.“ Caren Pfundt aus Wulkau sagte: „Die Bilder sind vielfältig und beeindruckend. Porträts sind schwer zu malen.“

Jung und Alt entdecken viel in der Ausstellung Heile, Welt! in Havelberg
Jung und Alt entdecken viel in der Ausstellung Heile, Welt! in Havelberg
Foto: Max Tietze

Familie Grunwald aus Havelberg erzählte: „Unser Kind ist schon länger dabei. Es ist schön, wenn die Kinder es von sich aus wollen und ausprobieren können.“

Stefan Strauch aus Havelberg äußerte sich über die Malkünste: „Ich bin begeistert.“ Georg Jesdinsky aus Havelberg schilderte seinen Eindruck: „Es ist großartig, man sieht die Freiheit der Kinder, die sie in der Malwerkstatt finden. Und ich sehe eine positive Entwicklung. Viele Bilder haben etwas Berührendes.“

Verschiedene Stile

Sven Jeschke aus Kümmernitz äußerte sich zur Ausstellung: „Ich sehe ganz unterschiedliche Stile, eine schöne Vielfalt, breitgefächert.“ Balthasar Wüllner kommt aus Kamern und sagte: „Ich bin ganz überrascht und habe nicht erwartet, solche schönen Bilder hier zu sehen.“

Henrik Hempelmann vom Verein „denkMal und Leben“ sagte: „Es ist nicht das erste Mal, dass die Malwerkstatt bei uns in der D8 ausstellt. Was das Projekt in diesem Jahr angeht, da bin ich begeistert. Es ist toll geworden. Dass so viele Leute zur Eröffnung gekommen waren, ist eine schöne Resonanz.“ Magdalena Lohse war eine gefragte Gesprächspartnerin, ebenso die Mädchen und Jungen. Ideen für neue Bilder in der Malwerkstatt haben sie genug. So werden Talente sichtbar. Für die Jugendlichen selbst und in der Ausstellung.