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Musikschule Drei 1. Preise bei Jugend musiziert

Stabile Schülerzahlen kann seit Jahren die Kreismusikschule "Ferdinand Vogel" des Landkreises Stendal aufweisen.

Von Dieter Haase 25.01.2018, 00:01

Havelberg l „Im ganzen Landkreis sind das immer so um die 300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene“, freut sich Musikschulleiter Julian Gorus. Mit dieser Zahl lasse es sich gut leben. Und er nennt gleich noch einen weiteren Grund zur Freude. „Bei ,Jugend musiziert‘ am vergangenen Wochenende in Stendal haben unsere drei Teilnehmer wirklich hervorragend abgeschnitten. Ole Felske (15 Jahre, Klavier), als Begleiter der Flötistin Johanna Krüger, Johanna Krüger (17) selbst sowie Pauline Leue (16, Saxophon) haben dabei glanzvoll aufgespielt und jeweils 1. Preise mit nach Hause genommen. Das ist ein toller Jahresbeginn 2018 für die Kreismusikschule“, findet er.

Allerdings haben diese großartigen Erfolge auch die Absage des für den 17. März geplanten Preisträgerkonzertes im Havelberger Rathausfestsaal zur Folge. Denn der Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“, für den sich die drei Genannten nun qualifiziert haben, ist auf einen neuen Termin verlegt worden. Und das ist ausgerechnet der 17. März. „Aus diesem Grund habe ich das Preisträgerkonzert, das im Vorjahr beim Publikum so prima angekommen ist, beim Verein ,Kunst im Rathaus‘ leider absagen müssen“, so der Musikschul-Chef. Denn natürlich sollten bei einer solchen Veranstaltung auch Ole Felske, Johanna Krüger und Pauline Leue nicht fehlen. Vom 2. bis zum 4. März wollen diese drei Preisträger übrigens auch beim 22. Musikschulpreis der Hans und Eugenia Jütting-Stiftung in Stendal ihr Können unter Beweis stellen.

„Doch aufgehoben ist das Konzert damit noch lange nicht“, versichert Julian Gorus. „Gemeinsam mit Lars Kripke vom Kunstverein wird sich eine Lösung, sprich ein neuer Termin finden. Vielleicht schon im April. Da bin ich ganz zuversichtlich.“

Ein anderer wichtiger Termin, vor allem auch für die Musikfreunde aus dem Havelberger Bereich, steht dagegen fest. Gemeint ist das traditionelle Jahresabschlusskonzert, das in diesem Jahr am 7. Juni in der Aula des Havelberger Schulzentrums stattfinden wird. Und natürlich gibt es auch wieder ein Klassen-Vorspiel im März – früher als Frühlingskonzert bekannt –, das für den Musikschulstandort Havelberg von Lehrerin Katharina Stelzer vorbereitet wird. Der genaue Termin wird noch festgelegt.

Hoch im Kurs steht an der Kreismusikschule, mit Sitz in Havelberg, übrigens Unterricht am Klavier, an der Gitarre und am Schlagzeug. „Das Interesse insbesondere für den Klavierunterricht ist in den letzten Jahren extrem angestiegen“, sagt Julian Gorus. Was ein Blick in die Statistik bestätigt. Denn die mittlerweile 122 Klavierschüler machen über ein Drittel der Gesamtschülerzahl an der Kreismusikschule aus. 52 Schüler sind für den Gitarrenunterricht angemeldet, 21 spielen Schlagzeug. „Der Run auf das Schlagzeug ist sehr erfreulich. In Havelberg kommt unser Lehrer dafür kaum zur Ruhe, so viele Anmeldungen gibt es.“ Auch die neun Geiger bezeichnet der Musikschulleiter als „durchaus akzeptabel“.

Dagegen „würde ich mir einiges Interesse mehr für Blasinstrumente, fürs Akkordeon sowie für die Quer- und Blockflöte wünschen. Und auch für das Saxophon sowie für einige andere Instrumente“, fügt er an. Da habe die Musikschule noch viele freie Kapazitäten. Ebenso aber auch für die Instrumente, die ganz oben an der Spitze der Beliebtheitsskala stehen. Jeder Musikschüler sei willkommen.