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Innenstadtfest Martinimarkt? Gerne wieder!

Ausgelassen war die Stimmung in den vergangenen Tagen auf dem Klötzer Martinimarkt. Schausteller und Besucher sprachen Lob aus.

Von Tobias Roitsch 02.11.2016, 02:00

Klötze l Tausende Besucher zog die diesjährige Ausgabe des Klötzer Martinimarktes wieder an, die von Donnerstag bis Montag zum Feiern in die Purnitzstadt kamen. Das Innenstadtfest war dabei nicht nur ein Anziehungspunkt für Besucher aus der Region. Auch von weiter her waren Gäste gekommen, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten.

So reiste etwa Manja Papp gemeinsam mit ihrer Tochter Hannah aus Franken nach Klötze. „Wir sind jedes Jahr zum Martinimarkt hier“, sagte Manja Papp am Sonnabend. Ursprünglich stamme sie aus Kusey, kenne das Fest also noch von früher. Seit neun Jahren lebe sie nun schon in Bayern. Den Martinimarkt lasse sie aber nicht ausfallen. „Wir finden es sehr schön. Für uns ist es die Reise wert“, sagte sie. Dieses Mal verbrachten sie ein verlängertes Wochenende in der Region. Besonders für Tochter Hannah, die mit ihrer Mutter an einem Stand nach Enten angelte, sei der Martinimarkt ein Erlebnis. „Wenn die Kinder zufrieden sind, sind die Eltern zufrieden“, so die Meinung der Mutter. „Nächstes Jahr kommen wir gern wieder“, ergänzte sie noch.

Rund 170 Kilometer betrug die Strecke, die Familie Dietrich zurückgelegt hat, um von ihrem Zuhause im thüringischen Harztor nach Klötze zu kommen. Eine Freundin, die hier wohnt, hätte gefragt, ob sie sich den Martinimarkt nicht mal angucken möchten, sagte Jörg Dietrich. Und so haben sich er und seine Frau Nicole gemeinsam mit Söhnchen Finn-Luca auf den Weg gemacht. Über den Martinimarkt sagte Jörg Dietrich: „Er ist schön groß. Man kriegt hier richtig was geboten.“ Außerdem sei das Klima, das auf dem Fest herrsche, angenehm. Zwei Runden, so der Plan der kleinen Familie, wollten sie am Sonnabend über das Festgelände drehen. Bereits nach der ersten Runde stand für sie fest, dass sie gern zur nächsten Ausgabe wiederkommen würden.

Schön wie immer, so lautete das Fazit von Familie Juhnke aus Lüderitz im Kreis Stendal zum Martinimarkt. In jedem Jahr sei er ein fester Termin für Mutter Susann und Vater David, die am Sonnabend gemeinsam mit ihren drei Töchtern Anicia, Patricia und Dunja-Leticia auf dem Festgelände unterwegs waren. Drei bis vier Stunden hatten sie sich für den Rummel Zeit genommen, da jeder ein anderes Fahrgeschäft ausprobieren wollte und alle Wünsche erfüllt werden sollten. Die Jaguar-Bahn stand genauso auf der Wunschliste wie der Fallturm.

Zufrieden äußerten sich aber nicht nur die Besucher, sondern ebenso die Betreiber der Geschäfte. „Eines muss man sagen: Die Klötzer feiern ihr Fest und kommen auch bei schlechtem Wetter“, lobte etwa Willy Kaiser. Der Inhaber des Fahrgeschäftes „Predator“ war in diesem Jahr zum ersten Mal auf dem Martinimarkt. Mit seiner Premiere in der Purnitzstadt war der Münchener „sehr zufrieden“, wie er sagte. Mit Blick auf die Zahl der Fahrgäste habe alles gepasst, so Kaiser. Mit dem „Predator“ sind er und sein Team in ganz Deutschland unterwegs. Durch einen Kollegen, der im vergangenen Jahr schon einmal in Klötze war, sei Kaiser auf den Martinimarkt aufmerksam gemacht worden. „So spricht sich das meistens rum“, erklärte er. Er wäre gerne bereit, zur nächsten Ausgabe wiederzukommen, so Willy Kaiser. Nächster Halt ist jetzt aber erst einmal der Hamburger Winterdom.

„Es lief mittelprächtig für uns“, lautete die Einschätzung von Hannelore Geibel. Ihr Mann Henry ist der Inhaber des Geschäftes „Fadenziehen“. Da es ein Spiel für Kinder ist, laufe das Geschäft besonders in den Nachmittagsstunden gut, wenn viele Familien unterwegs sind, so Hannelore Geibel. Die Nachmittage seien auch gut besucht gewesen, an den Abenden hätten aber die Kinder gefehlt. Im fünften Jahr sei das Paar mit dem Stand in Klötze gewesen. Unterwegs seien sie in Salzgitter, Braunschweig und im Harz. Den Martinimarkt schätzt Hannelore Geibel: „Es ist ganz schön hier. Die Leute sind nett, es gibt keinen Ärger.“ Auf manchen Stadtfesten gebe es auch mal Schlägereien, wusste sie aus Erfahrung. Gern wären auch sie nächstes Mal wieder in Klötze dabei.