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Karneval Am Ende siegt die Liebe

Ihre erste Prunksitzung hielten am Sonnabend die Mitglieder des Klötzer Karnevalvereins ab. Sie reisten in der Show durch den Orient.

Von Meike Schulze 14.11.2016, 20:00

Klötze l „Wollt ihr denn, dass ich sie nochmal verliere, damit ich sie nochmal finde?“, fragt Aladin (Alexander Kleine) ins vor Begeisterung johlende Publikum. Klare Antwort: „Ja! Zugabe!“ Unbedingt wollen die Gäste im ausverkauften Altmarksaal das Happy End der Geschichte noch einmal sehen. Immerhin haben sie gemeinsam mit Aladin und seiner Jasmin (Luise Kummert) sowie den vielen anderen Gruppen und Garden des Karnevalsvereines drei Stunden lang darauf hingefiebert.

Die Liebesgeschichte der beiden beginnt nach dem Eröffnungstanz des Funkenduos (Anne Kummert und Celin Bernicke) sowie dem Einmarsch der Garden und des alten Prinzenpaares ganz harmlos mit einem Preisausschreiben. Da gewinnt Alex eine alte Lampe, die der berühmten Wunderlampe Aladins erstaunlich ähnelt.

Und tatsächlich: Beim Reiben an dem Gefäß erscheint Dschinni (Andreas Kipp), der Alex drei Wünsche gewährt. Als er an den schönsten Ort der Welt will, findet er sich auf einem Basar in Agrabah wieder. Und in Erfüllung seines zweiten Wunsches, die schönste und reichste Frau zu bekommen, erscheint die hübsche Jasmin. Gemeinsam erkunden sie den Orient und machen wegen Aladins Heimweh auch einen Abstecher nach Klötze. Sie sehen fantastische Tänze und werden selbst zu Tänzern, sind dabei, als das neue Prinzenpaar Anja I. (Rackwitz) und Dan I. (Schröder) auf einem fliegenden Teppich schweben, erleben Nachwuchszauberer, sehen in einem Video, wie dem Sänger Tarkan (André „die Hüfte“ Dörk) die Klötzer Frauenwelt zu Füßen liegt, lachen über den Auftritt der Geissens (Sarah Paasche und André Dörk) in einer Kochshow, über den zum Publikumsliebling avancierenden Schwarzlichttanz der wilden Hühner und und und.

Als Aladin beim Tanz der Cinderellas ins Schwärmen gerät, verschwindet Jasmin. Die Liebe war wohl doch nicht so stark, oder? Die Cinderellas haben ihre Prinzen, so lautet Aladins dritter Wunsch: „Ich wünsche mir die Frau, die mich liebt und mit der ich immer zusammenbleiben möchte.“ Prompt erscheint beim großen Abschlusstanz Jasmin – und das orientalische Märchen endet mit einem Kuss und tosendem Applaus, der so grandios ausfällt, dass das Happy End wiederholt werden muss.

Beim Finale, dem Abspann sozusagen, bedanken sich die Karnevalisten beim Publikum und darüber hinaus bei allen, die vor und hinter den Kulissen zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Unter anderem geht ein großes Dankeschön an die Damen vom „flotten Faden“, die sich in der Schneiderei des KKV fast die Finger blutig genäht haben. Die farbenprächtigen Bilder während der Sitzung und die Begeisterung des Publikums waren die Mühen wert. Bei der anschließende Tanznacht haben Karnevalverein und Gäste dann auch allen Grund, die Eröffnung der neuen Saison bis zum nächsten Morgen zu feiern.