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Neue Balkone Monika Fieker freut sich als Erste

Die Balkone am Wohnblock Schulstraße 29 und 29 a in Klötze sind installiert. Darüber können sich die Mieter rechtzeitig zum Fest freuen.

Von Siegmar Riedel 20.12.2018, 05:00

Klötze l Zu den ersten Mietern, die sich über die Schlüssel zum neuen Balkon freuen konnten, gehörte Monika Fieker. Sie war gerade beim Kochen, als Jens Passier mit dem Schlüssel in der Hand bei ihr klingelte. Doch man kennt sich gut: Die Seniorin bat den überraschenden Gast herein, der auch gleich die Tür zum Balkon öffnete.

Monika Fieker sah zum ersten Mal prüfend von ihrem Balkon auf den Hof, der zugegebenermaßen nach den Bauarbeiten noch nicht wieder ganz so hübsch anzuschauen ist. „Komm her, setzen wir uns auf den Balkon und trinken einen Sekt darauf“, rief sie einem Nachbarn zu.

Mehr als 400.000 Euro investierte die Wobau in den Wohnblock. Dach, Fassade und Balkone sind für die Summe erneuert worden. Fördermittel von Bund, Land und Stadt flossen über das Programm zur Zentrumsförderung in Höhe von 120.000 Euro.

„Der Tiefbau vorn für die Dämmung des Sockels und der Spritzschutz werden erst 2019 folgen“, räumte Jens Passier ein. Es habe Verzögerungen bei den im Juni 2018 begonnenen Arbeiten gegeben. „Der Gerüstbauer ließ auf sich warten“, erinnerte er. „Dachdecker und Maler zogen dann aber gut nach.“ Deshalb können die restlichen Arbeiten erst im kommenden Jahr erfolgen. „Wichtig ist aber, dass die Dämmung an der Fassade und die Balkone dran sind“, befand Jens Passier.

Inzwischen hat ein Statiker die neun Balkone getestet und sein Okay gegeben. Vier der Wohnungen direkt unter dem Dach können wegen der Schräge dort keinen Balkon bekommen.

Zu den Projekten der Wobau in diesem Jahr gehörten laut Jens Passier „Wohnungsumbauten in Größenordnungen“. In der Garage des DRK in Klötze ist ein neuer Fußboden aufgebracht worden, der wegen der Einsatzfahrzeuge salzresistent ist. Dabei lobte Passier die „gute Handwerkerschaft in Klötze“. Trotzdem die Kapazitäten langsam abnehmen, würden Aufträge immer noch schnell erledigt.

Die Arbeiten an dem Wohnblock gehörten im zu Ende gehenden Jahr zu den größeren Projekten der Wobau. Doch auch für 2019 kündigte Jens Passier weitere Investitionen in den Wohnungsbestand an. „Es wird weitere Wohnungssanierungen geben“, stellte er in Aussicht. In Wohnungen für ältere Menschen würde die Badewanne durch eine Dusche ersetzt. „Bei der Weihnachtsfeier haben mich kürzlich drei Mieter deswegen angesprochen“, sagte der Geschäftsführer.

Vor einer Neuvermietung von Wohnungen werden auch die Elektroanlagen erneuert, wo das noch nicht geschehen ist. „Wenn erforderlich, werden die Zimmertüren ausgetauscht und die Badezimmer umgebaut“, zählte Jens Passier weitere Arbeiten auf. „Ein guter sechsstelliger Betrag wird wieder investiert.“

Rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest hat er für die Mieter der Wobau noch eine angenehme und willkommene Überraschung parat: „Es wird in den Jahren 2019 und 2020 keine generellen Mieterhöhungen geben.“ Zwar sei das immer auch abhängig von der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens. „Aber wir wollen unsere Bestandsmieter nicht bestrafen.“ Ausgenommen davon seien höhere Mieten bei Neuvermietungen und bei der Umlage von Kosten für modernisierten Wohnraum.