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Deutschlands einzige Gefallenengedächtniskirche Stahlhelme neben dem Gekreuzigten

Vor 100 Jahren wurde das Lüdelsener Gotteshaus eingeweiht. Es gilt als einzige Gefallenengedächtniskirche Deutschlands. Wie kam es zu dem Bau und was macht ihn so besonders? Ein Blick in die Historie.

Von Walter Mogk 09.06.2024, 06:00
Über dem Eingangsportal der Lüdelsener Kirche prangen das Eiserne Kreuz und die beiden Jahreszahlen 1914 und 1918 – Anfang und Ende des Ersten Weltkrieges. Zu Ehren derjenigen Lüdelsener und Neuenstaller, die in diesem Krieg gefallen sind, wurde das Gotteshaus vor 100 Jahren errichtet.
Über dem Eingangsportal der Lüdelsener Kirche prangen das Eiserne Kreuz und die beiden Jahreszahlen 1914 und 1918 – Anfang und Ende des Ersten Weltkrieges. Zu Ehren derjenigen Lüdelsener und Neuenstaller, die in diesem Krieg gefallen sind, wurde das Gotteshaus vor 100 Jahren errichtet. Foto: Walter Mogk

LÜDELSEN. - In nahezu jedem Ort der Altmark findet man sie: Kriegerdenkmäler, die nach dem Ersten Weltkrieg an diejenigen Einwohner erinnern, die von den Schlachtfeldern nicht wieder lebend zurückgekommen sind. In dem 250-Einwohner-Dorf Lüdelsen dagegen hat man sich für einen anderen Weg des Gedenkens entschieden und den Weltkriegstoten eine eigene Kirche gebaut. Das vor genau 100 Jahren errichtete Gotteshaus hat ein Alleinstellungsmerkmal: Es ist Deutschlands einzige Gefallenengedächtniskirche.