14. OKOber Ausgehen in Magdeburg - Tipps für Veranstaltungen, Events und Freizeit am Dienstag
Literatur, Puppentheater, Geschichte, Film und mehr - das Programm in Magdeburg am Dienstag, 14. Oktober 2025, bietet Vielfalt.

Magdeburg - Auch Dienstag, der 14. Oktober 2025, bietet in Magdeburg Programm. Die Magdeburger Volksstimme hat einige Freizeittipps auf dieser Seite zusammengetragen.
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„Dadaistische Lautmalerei“ mit Sophie Lenglachner im Magdeburger Literaturhaus
Im Rahmen der Literaturwochen präsentiert Sophie Lenglachner am Dienstag, dem 14. Oktober, um 19 Uhr im Literaturhaus ihre „Dadaistische Lautmalerei“. Die Oberösterreicherin verbindet in ihren Arbeiten Dialekt, Klang und Poesie zu einem eigenwilligen Ausdruck, der zwischen Sprache, Musik und Bild oszilliert. Inspiriert vom „Skurrealismus“ Walter Pilars entwirft sie lautmalerische Gedichte, die nicht nur gelesen, sondern vor allem gehört und erlebt werden wollen.
Ihre Texte entfalten eine besondere Visualität, die den Vortragenden eine rhythmische und vokale Richtung vorgibt, zugleich aber Raum für eigene Deutungen lässt. So wird die Stimme zum Instrument, das zwischen Gesang, Laut und Sprache wechselt und die Grenzen der Dichtung spielerisch auslotet. Lenglachner versteht ihre Performance als Experimentierfeld, als Erkundung der Möglichkeiten von Klang und Schrift – ganz im Sinne Ernst Jandls, der einst meinte: „ollelyrik gheat gsungen“.
Ralf Höller und die Bauernkriege in der Magdeburger Stadtbibliothek
In der Stadtbibliothek Magdeburg am Breiten Weg 109 liest am Dienstag, dem 14. Oktober, ab 17 Uhr der Autor Ralf Höller aus seinem Werk „Die Bauernkriege 1525/26 – Vom Kampf gegen Unterdrückung zum Traum einer Republik“. Die Veranstaltung wird von Bernd Löffler moderiert. Höller widmet sich einem der folgenreichsten Kapitel deutscher Geschichte: dem Aufstand der Bauern und Bürger gegen die Macht der Herrschenden im 16. Jahrhundert.
Während die Erhebungen in den meisten Regionen des Reiches brutal niedergeschlagen wurden, bildete Tirol eine bemerkenswerte Ausnahme. Dort gelang es den Aufständischen, im Fürstbistum Brixen die Macht zu übernehmen und den Ausschluss von Adel und Klerus aus der Regierung zu fordern. Im Mittelpunkt der Lesung steht Michael Gaismair, der Anführer der Tiroler Bewegung.
Höller zeichnet Gaismairs Lebensweg nach – vom Rebellen, der die Habsburger herausforderte, bis zum Vordenker einer frühen republikanischen Idee. Mit seiner „Landesordnung“ von 1526 entwarf Gaismair die Vision eines Tirols ohne Ständeprivilegien und Feudalherrschaft. Die Lesung beleuchtet damit nicht nur historische Ereignisse, sondern auch die frühe Sehnsucht nach Freiheit, Gleichheit und Mitbestimmung.
Literaturclub im Magdeburger Schauspielhaus widmet sich "Mephisto"
Der Literaturklub am Schauspielhaus wurde 2009 durch die Dramaturgie des Theaters Magdeburg ins Leben gerufen. Seitdem treffen sich Literaturinteressierte ein- bis zweimal monatlich, um sich über ein zuvor gemeinsam ausgewähltes Werk auszutauschen. Die Auswahl reicht von Klassikern bis hin zu zeitgenössischer Literatur, wobei verschiedene Zeiten und Kontinente erkundet werden. Dabei werden nicht nur die Inhalte der Bücher diskutiert, sondern auch die Zeitumstände ihrer Entstehung sowie die Biografien der Autorinnen und Autoren.
Die Treffen bieten die Möglichkeit, aktuelle Inszenierungen des Theaters mit dem Gelesenen zu verknüpfen und dadurch neue Perspektiven zu gewinnen. Interessierte sind eingeladen, mit eigenen Vorschlägen oder einfach mit Freude am Lesen teilzunehmen. Die Treffen finden in der Kantine des Schauspielhauses in der Otto-von-Guericke-Straße 64 statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind per E-Mail an bo.wilschnack@theater-magdeburg.de möglich.
Als nächstes geht es am Dienstag, 14. Oktober, um 19.30 Uhr um "Mephisto" von Hermann Hesse. Es folgen zur gleichen Zeit Treffen am 4. und 25.11. sowie am 16.12.
„Der Wolf, der aus dem Buch fiel“ im Puppentheater Magdeburg
Ein lautes Poltern im Kinderzimmer, ein Buch fällt vom Regal – und plötzlich steht ein Wolf mitten zwischen Spielzeug und Seitenchaos. In „Der Wolf, der aus dem Buch fiel“ begegnet das Publikum einem ungewöhnlichen Helden, der verzweifelt versucht, in seine Geschichte zurückzufinden. Doch mal landet er im falschen Märchen, mal in einem Dinosaurier-Abenteuer oder mitten in einem Naturkundebuch. Jede Seite offenbart ihm eine neue Welt, die ihn staunen, fürchten oder lachen lässt.
Das Puppentheater Magdeburg in der Warschauer Straße 25 zeigt die Bühnenfassung des Bilderbuchs von Thierry Robberecht und Grégoire Mabire, übersetzt von Ilse Rothfuss. Idee und Konzept stammen von Kalma Streun, die Spielleitung liegt bei Stefan Wey. Bühne, Puppen, Kostüme und Musik entstehen in der Zusammenarbeit von Christian Sasse, Louise Nowitzki, Katharina Eichner und Philipp Plessmann. Auf der Bühne agieren Florian Kräuter, Svea Schiedung, Leonhard Schubert, Kaspar Weith und Anna Wiesemeier.
Die deutschsprachige Erstaufführung fand 2022 statt. Nun kehrt das Stück für Menschen ab 4 Jahren zurück auf die Bühne. Am Montag, dem 13. Oktober, beginnt das Spiel um 10 Uhr und erneut um 14 Uhr, am Dienstag, dem 14. Oktober, folgt eine weitere Vorstellung um 10 Uhr. Inmitten von Puppen, Schattenspiel und farbenreichen Kostümen entfaltet sich eine Geschichte über Orientierung, Neugier und den Mut, den eigenen Platz zu suchen.
Nikita Miller im Alten Theater am Jerichower Platz
Nikita Miller bringt am Dienstag, dem 14. Oktober, sein Programm „Es war einmal im Nirgendwo“ auf die Bühne des Alten Theaters am Jerichower Platz in der Tessenowstraße 11. Der Einlass beginnt um 18.30 Uhr, die Vorstellung startet um 19.30 Uhr. Zum Redaktionsschluss waren nur noch Restkarten erhältlich.
Der in Kasachstan geborene und in Stuttgart aufgewachsene Künstler beschreibt sich selbst als "comedic Storyteller" – ein Erzähler, der Humor mit Tiefgang verbindet und dabei auf klassische Pointen verzichtet.
Mit leichtem russischen Akzent, markanter Bühnenpräsenz und feinem Gespür für Zwischenmenschliches führt Miller sein Publikum durch Geschichten, die von Alltagsbeobachtungen ebenso handeln wie von großen Fragen nach Identität und Herkunft. Sein Stil vereint Komik und Nachdenklichkeit, Philosophie und Bodenständigkeit.
„Soll ich dich mit einem Sommertag vergleichen“ im Magdeburger Oli
Im Oli-Kino in der Olvenstedter Straße 25a läuft im Rahmen der Reihe "Tuesgay" am Dienstag, dem 14. Oktober, um 19 Uhr der Film „Soll ich dich mit einem Sommertag vergleichen“. Regisseur Mohammad Shawky Hassan verwandelt darin sein eigenes Liebestagebuch in ein vielstimmiges, queeres Filmmärchen. Der 66 Minuten lange Film aus Ägypten verbindet persönliche Erinnerungen mit Motiven aus arabischen Volkssagen und entwickelt daraus eine poetische Reflexion über Liebe, Begehren und Identität.
„Soll ich dich mit einem Sommertag vergleichen“ ist ein nicht-heteronormatives Musical, das die Grenzen zwischen Film, Musik und Literatur aufhebt. Hassan lässt ägyptische Popmusik und klassische Dichtung in einem neuen, farbenreichen Dialog aufeinandertreffen und spielt zugleich mit den Erzählformen von „Tausendundeine Nacht“. Die Originalfassung mit deutschen Untertiteln zeigt, wie intime Erfahrungen universelle Gültigkeit gewinnen können.
Nach der Vorführung gibt es Gelegenheit, bei Musik und Gesprächen an der Bar den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
"Wolfgang Roßdeutscher - Rückblick - Plastik" in Magdeburger Galerie Himmelreich
Wolfgang Roßdeutscher widmete sein künstlerisches Schaffen seit Jahrzehnten der Bildhauerei, geprägt von seiner Ausbildung als Steinmetz und Steinbildhauer. Seine Arbeiten greifen die Realität nicht naturalistisch auf, sondern entwickeln aus ihr abstrahierte Formen. Titel wie „Dreiklang“, „feminine Form“ oder häufig „Komposition“ verdeutlichen, dass es ihm um Harmonie und die Anregung zur meditativen Betrachtung ging.
Marmor, den er oft verwendet, forderte den Bildhauer mit Härte und Widerstand heraus und prägt die intensive Auseinandersetzung mit dem Material. Dieses beharrliche Arbeiten zwischen Nachdenklichkeit und kritischem Blick kennzeichnet auch seine Haltung als Zeitbeobachter. Neben größeren Plastiken entstehen kleinere Fingerübungen, die spielerische Leichtigkeit zeigen, oder Werke wie „Idol“ aus dem Jahr 1999.
Unter dem Titel „Rückblick“ versammelt die Galerie Himmelreich Arbeiten von Wolfgang Roßdeutscher in Magdeburg, Breiter Weg 213b, Ecke Danzstraße. Bis zum 16. Oktober ist die Ausstellung zugänglich, jeweils Dienstag bis Freitag von 11 bis 17 Uhr, am Sonnabend von 10 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung.
Literaturhaus Magdeburg mit regionaler Literatur
Das Literaturhaus Magdeburg in der Thiemstraße 7 ist stolz darauf, eine Sammlung zu unterhalten, die eine Fülle von Ressourcen für Literaturinteressierte und Forscher bereithält. "Diese Schätze sind ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung und Verbreitung des literarischen Erbes unserer Region", heißt es seitens der Einrichtung.
Die Sammlung umfasst derzeit rund 20 Nachlässe und Teilnachlässe von Autorinnen und Autoren wie Nomi Rubel, Brigitte Reimann, Jutta Balk, Walter Basan, Heinz Glade, Birgit Herkula, Siegfried Maaß oder Manfred Köppe. Die Sammlung des Literaturhauses Magdeburg enthält Manuskripte, Briefe, persönliche Dokumente und Fotografien, die Einblick in Leben und Werk der Schriftsteller geben.
Ein besonderer Bestandteil der Sammlung ist das Erich-Weinert-Archiv. Neben Fotos, Zeichnungen und Briefen ist dort auch das originale Arbeitszimmer des Magdeburger Dichters mit historischem Mobiliar und persönlichem Inventar zu sehen. Damit bietet das Archiv eine einzigartige Möglichkeit, das Schaffen Erich Weinerts aus nächster Nähe zu erleben. Ergänzt wird das Archiv durch eine Präsenzbibliothek mit etwa 1.500 Titeln. Dazu zählen Werke regionaler Autoren, Literatur über die Kulturgeschichte Sachsen-Anhalts, Anthologien, Biografien sowie Bücher, in denen Magdeburg selbst zum literarischen Schauplatz wird.
Darüber hinaus verfügt die Bibliothek über Zeitschriften und umfangreiche Sammlungen und Pressematerial, aber auch über Fotos von Autoren aus Magdeburg und dem Umland. Bibliothek und Archiv stehen Interessierten zur kostenfreien Nutzung offen, etwa für wissenschaftliche oder heimatkundliche Recherchen.
Die Einsicht ist nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Geöffnet hat die Einrichtung Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr.
Sneak Preview im Cinmaxx Kino Magdeburg
Das Cinemaxx Kino am Willy-Brandt-Platz in Magdeburg zeigt regelmäßig Sneak Previews, bei denen ausgewählte Filmproduktionen vor ihrem offiziellen Kinostart zu sehen sind. Der genaue Filmtitel wird dabei im Vorfeld nicht bekannt gegeben und bleibt bis zum Beginn der Vorstellung geheim.
Die nächste Vorstellung ist für Dienstag, den 14. Oktober vorgesehen. Beginn ist um 19.50 Uhr. Eintrittskarten sind zum vergünstigten Sneak-Preis erhältlich.
Besuch im Magdeburger Zoo
Hunderte Tiere werden im Magdeburger Zoo gezeigt. Die Einrichtung befindet sich im Norden der Landeshauptstadt mit dem Eingang in der Zooallee.
Der Zoo hat an 365 Tagen im Jahr geöffnet. Die Öffnungszeiten sind 4. November bis 28. Februar von 9 bis 16 Uhr und am 24. und 31. Dezember von 9 bis 14 Uhr. In der Hauptsaison an allen anderen Tagen ist bis 18 Uhr geöffnet.