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11. April Ausgehen in Magdeburg: 6 Tipps für Dienstag

In Magdeburg gibt es jeden Tag etwas zu erleben. Die Magdeburger Volksstimme hat ein Ideen für Dienstag, den 11. April 2023, zusammengetragen.

Von Martin Rieß Aktualisiert: 13.04.2023, 15:58
Das Opernhaus des Theaters Magdeburg verfügt über das Wagner-Foyer - und dort ist am Dienstag Cosima Wagner Thema.
Das Opernhaus des Theaters Magdeburg verfügt über das Wagner-Foyer - und dort ist am Dienstag Cosima Wagner Thema. Foto: Martin Rieß

Magdeburg - Die Geschichte von Cosima Wagner, Woyzeck auf der Bühne, ekuadorianische Vulkane, eine Ausstellung über Rebellinnen, ökologisches Bauen und ein Film über die Liebe zweier Mädchen - die Magdeburger Volksstimme hat sechs Freizeittipps für Dienstag, den 11. April 2023, zusammengetragen. Zu den Tipps für Ostermontag, 10. April 2023, geht es hier.

Lesung über Cosima Wagner im Opernhaus

Der Richard-Wagner-Verband Magdeburg ist ein Förderkreis mit über 100-jähriger Tradition und ein Forum für Musik-, Theater-, Wagner- und Kulturbegeisterte. Am Dienstag um 18 Uhr lädt der Verband zu einer Lesung ins Opernhaus im Universitätsplatz 9.

Sabine Zurmühl stellt das Buch „Cosima Wagner. Ein widersprüchliches Leben“ vor. ie bestimmte das späte Bild Richard Wagners. Ohne sie gäbe es die Institution „Bayreuther Festspiele“ nicht oder zumindest nicht in dieser Form. Hochachtung und Verachtung prägen das Andenken an die zweite Ehefrau des Komponisten Richard Wagner. In „33 Annäherungen“ zeichnet Sabine Zurmühl ein differenziertes Bild der wichtigsten Begleiterin Richard Wagners, einer durchaus eigenständigen und selbstbestimmten, außergewöhnlichen Frau der Kultur- und Theatergeschichte.

Deren langes, sich Skandalen aussetzendes Leben ist mit vielen Brüchen und dem Wechsel der Aufenthalte und Sprachen durchzogen. Mit ihrer Leidenschaft, ihrer Selbstständigkeit, ihrer Hartnäckigkeit und ihrer unbeirrbaren Klarheit als Person des öffentlichen Interesses lebte Cosima Wagner, zudem eine Tochter Franz Liszts, ein provokantes Leben jenseits vorgegebener Regeln und Normen.

Sabine Zurmühl wagt als feministische Wagnerianerin, Germanistin, Mediatorin, Journalistin und frühere taz-Berichterstatterin von den Bayreuther Festspielen eine offenere Sicht und skizziert ein neues Bild der Lebenswirklichkeit von Cosima Wagner. Dazu gehört auch die Frage nach dem Aufbrechen tradierter Bewertungsdogmen.

„Woyzeck“ im Magdeburger Schauspielhaus

Das Schauspiel „Woyzeck“ nach Georg Büchner in einer Inszenierung von Jan Friedrich steht derzeit auf dem Spielplan des Magdeburger Schauspielhauses in der Otto-von-Guericke-Straße 64. Es geht um Franz Woyzeck, einen Soldaten, der als Diener für einen Hauptmann arbeitet. Um seine Familie zu unterstützen, nimmt er an medizinischen Experimenten teil, die seine Ernährung auf Erbsen reduzieren. Armut, Erniedrigungen und der Mangel an Nahrung führen zur Eskalation: In einem Anfall von Wahn tötet Woyzeck seine Freundin Marie.

Georg Büchner wurde von Zeitungsberichten über Frauenmorde zu diesem Drama inspiriert. In Jan Friedrichs Version wird die Geschichte in die Gegenwart transformiert und erinnert an Computerspiele. Das Publikum schlüpft in Woyzecks Perspektive und begleitet ihn durch eine Welt, in der Entscheidungsmöglichkeiten immer weiter eingeschränkt werden.

Eine Vorstellung ist für Dienstag, 10 Uhr, geplant. Weitere folgen am 23. und 24. Mai um 10 Uhr sowie am 28. und 30. April um 19.30 Uhr geplant.

Ausstellung über Rebellinnen in der Hochschulbibliothek Magdeburg

Die Ausstellung „Rebellinnen - Frauen verändern die Welt“ läuft bis zum 18. April in der Hochschulbibliothek Magdeburg auf dem Campus in der Breitscheidstraße 2. Geöffnet ist diese in der vorlesungsfreien Zeit Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 19 Uhr.

Die Ausstellung präsentiert Frauen aus dem deutschsprachigen Raum, die für ihre Überzeugungen und Rechte gekämpft haben und dadurch die Gesellschaft beeinflusst haben. Ihre Geschichten zeigen verschiedene Formen von Widerstand und Rebellion, sowie Mut, Entschlossenheit und Unangepasstheit. Die Ausstellung wird dank des Leihgebers, des Evangelischen Presseverbandes für Bayern, ermöglicht.

Digitaler Dienstag der Volkshochschule widmet sich Vulkanen und

Zwei Veranstaltungen hält die Volkshochschule Magdeburg für diesen digitalen Dienstag bereit. Ab 18 Uhr widmet sich Dozentin Estafanny Espinosa dem Leben zwischen Vulkanen. „Gemeinsam erkunden wir die Ursachen und Mythen, die den ecuadorianischen Feuerring umranken und bestaunen mit Hilfe von passendem spanischen Vokabular die daraus hervorgehenden Naturschätze“, heißt es in der Ankündigung.

Ebenfalls um 18 Uhr beginnt die Veranstaltung „Bauen - ökologisch und energieeffizient“. Referentin ist Iris Baschwitz. Neben der Ausrichtung, Größe und Form des Traumhauses, ist auch die richtige Wahl der Baumaterialien und der Haustechnik entscheidend für die Energieeffizienz. Anhand von Beispielen wird die Energieeinsparung durch Planung und optimale Anlagentechnik veranschaulicht. Die Eigenschaften ökologischer Bau- und Dämmstoffe werden unter Berücksichtigung der Wechselbeziehungen zwischen dem Menschen, seiner gebauten Umwelt und den Ökosystemen vorgestellt. Informationen zu aktuellen Förderprogrammen und Antworten auf Ihre Fragen zum Thema Baufinanzierung ergänzen den Vortrag.

Anmeldungen zu diesen und weiteren Kursen sind auf der Homepage der Volkshochschule online möglich.

„Fucking Åmål“ - Liebesfilm über zwei junge Mädchen im Studiokino

Mit „Fucking Åmål“ läuft am Dienstag im Studiokino am Moritzplatz ein Liebesfilm über zwei Mädchen. Der schwedische Film aus dem Jahr 1998 beginnt um 20 Uhr.

Agnes lebt in Åmål, einem schwedischen Kaff, in dem nie etwas passiert und aus dem alle nur weg wollen. In ihrer Klasse gilt sie als Außenseiterin. Dass sie heimlich in Elin, das beliebteste Mädchen der Schule, verliebt ist, weiß niemand – bis Elin sie auf einer Geburtstagsparty plötzlich küsst. Was eigentlich als blöde Mutprobe gedacht war, ist der Beginn einer engen Freundschaft, in der sich Elin bald fragen muss, wie tief ihre Gefühle für Agnes eigentlich gehen. Und auf einmal gibt es ganz viele Gründe, in Åmål zu bleiben.