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12. April Ausgehen in Magdeburg: Tipps zu Veranstaltungen am Mittwoch

In Magdeburg gibt es jeden Tag etwas zu erleben. Die Magdeburger Volksstimme hat Freizeittipps für Mittwoch, den 12. April 2023, zusammengetragen.

Von Martin Rieß Aktualisiert: 13.04.2023, 15:59
"Jetzt mal ernsthaft" heißt das Programm von Sebastian und Tobias Hengstmann in Magdeburg.
"Jetzt mal ernsthaft" heißt das Programm von Sebastian und Tobias Hengstmann in Magdeburg. Foto: Veranstalter

Magdeburg - Zwei mal Kabarett, Literatur und Geschichte, eine Vernissage samt Krimi und Rap - das sind die fünf Freizeit-Tipps aus Magdeburg für Mittwoch, den 12. April 2023. Ideen zum Ausgehen in Magdeburg für Dienstag, den 11. April 2023, gibt es hier.

Kabarett mit den Hengstmann-Brüdern in Magdeburg

Das 18. gemeinsame Kabarettprogramm von Sebastian und Tobias Hengstmann wird am Mittwoch ab 19.30 Uhr im „... nach Hengstmanns“ im Breiten Weg 37 gezeigt. Unter dem Titel „Jetzt mal ernsthaft“ nehmen die beiden Brüder die ernsten Themen dieser Welt als Rampe für ihren abendfüllenden klugen Klamauk. „Spontan, analytisch, frech und frisch wird alles aktuell kommentiert, was dem Zuschauer auf den Nägeln brennt“, so die Ankündigung.

Nach der Mittwoch- sind weitere Vorstellungen am 16. April um 18 Uhr und am 18., 26. und 29. April und den 5., 11., 12., 18. und 19. Mai um 19.30 Uhr vorgesehen.

Aron Boks auf den Spuren von Willi Sitte im Magdeburger Literaturhaus

Aron Boks ist der Urgroßneffe von Willi Sitte. Geboren in Wernigerode lebt er heute als Autor und Slam Poet und Moderator in Berlin.

Bis zu einem Familientreffen, auf dem Sittes Gemälde „Die Heilige Familie“ Thema war, wusste Boks nur wenig über seinen berühmten Verwandten, den Künstler, überzeugten Kommunisten, Funktionär und Machtmenschen. Er begibt sich auf Recherche und sucht nach Antworten auf die Fragen darauf, wer Willi Sitte wirklich war und was ihn antrieb. Die Suche nach Informationen konfrontiert Aron mit Geschehnissen während und nach dem Zweiten Weltkrieg sowie den Jahren vor und nach der „Wende“.

Für Aron, der die DDR selbst nicht mehr erlebt hat, zeigt sich der Maler Willi Sitte als Mensch in all seiner Zerrissenheit. Zwischen Ideologie und Idealismus, Macht, Kunst und Anerkennung. Eine Suche, die zu den wichtigsten Fragen der jüngsten Vergangenheit Deutschlands führt. Entstanden ist das Buch „Nackt in die DDR – Mein Urgroßonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat“.

Im Gespräch mit Domenico Müllensiefen erzählt der in Berlin lebende Schriftsteller Arons Boks über die Entstehung seines Buches. Termin ist am Mittwoch um 19 Uhr, im Literaturhaus, Thiemstraße 7.

Rapcrew Teuterekordz tritt in Magdeburger Factory auf

Rap: Seit gut zwei Jahren hat die Hip-Hop-Welt die Rapcrew Teuterekordz auf dem Radar und die Rapper Beko, Dispo, Eddy, Lucky, Modus und Sechser sind trotzdem nach wie vor jedes Wochenende mit Schnapsmischen in ihren Plastikbechern an der Eberswalder Straße anzutreffen. Zwischen Studio und Club-Bühne wird nebenbei hier und da noch gesprüht oder Stellung zu politischen Themen wie Rassismus, Mieten oder Klima bezogen.

Das alles verarbeitet die Gruppe auf ihrem neuen Album „Kein Nirvana“. „Neben punkigem Singsang, Techno-, House- und Ravebeats kommt auch der altbekannte knallharte Atzenrap nicht zu kurz“, heißt es in einer Ankündigung zu einem Konzert am Mittwoch ab 20 Uhr in der Magdeburger Factory in der Sandbreite 2.

„Wir kriegen nicht genug“ in der Magdeburger Zwickmühle

„Wir kriegen nicht genug“ heißt das politisch-satirische Kabarett-Programm mit Manfred Breschke und Hans-Günther Pölitz, das derzeit auf der Bühne der Magdeburger Zwickmühle in der Leiterstraße 2a steht. Unter anderem werden auch Beiträge aus der Feder von Olaf Kirmis, Rainer Otto und Wolfgang Schaller gezeigt. In der Einladung heißt es: „Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von klasse Kämpfen. Bei allen geht es um das Kriegen von dem, wovon man nicht genug hat.“ Schon der Philosoph Faxe von Rogätz habe gewusst: „Haben ist besser als brauchen.“

Vorstellungen sind für Mittwoch und Donnerstag sowie für den 19., 20., 26., 27. und 31. Mai jeweils um 20 Uhr geplant.

Ein Krimi zur Vernissage auf Medizincampus Magdeburg

Der Kunstmaler Karsten Berlin präsentiert vom 12. April bis 3. Juni eine Auswahl seiner Werke in der Medizinischen Zentralbibliothek auf dem Medizincampus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg an der Leipziger Straße 44. Neben Öl- und Acrylfarben setzt er auch Mischtechniken und andere Materialien ein, um Gefühle und Stimmungen auf der Leinwand zu fixieren. „Ich liebe die wunderbare Welt der Vielfalt und nehme mir die Freiheit zu malen, was mich bewegt und mir Freude macht“. Mit diesen Worten beschreibt der Kunstmaler Karsten Berlin die Motivation für sein künstlerisches Schaffen.

Der Kunstmaler interessierte sich schon als Kind für Malerei, aber erst vor etwa zehn Jahren bei einen Malkurs in Benthe bei Hannover fing er Feuer für diese Kunstrichtung. Inzwischen hat er autodidaktisch sein Repertoire an Maltechniken erweitert. Seine Bilder, vielfältig wie das alltägliche Leben, sind größtenteils in Öl- oder Acrylfarben auf Leinwand erstellt. Neben Öl- und Acrylmalerei setzt er auch Mischtechniken und andere Materialien ein, um Gefühle und Stimmungen individuell festzuhalten. Seine bildliche Ausdruckweise reicht von gegenständlicher Malerei bis zum Realismus und Abstraktion.

Der 1965 in Gardelegen geborene Künstler hat bereits an den verschiedensten Orten in Norddeutschland seine Werke ausgestellt und europaweit verkauft.

Die Ausstellung „Die wunderbare Welt der Vielfalt“ von Karsten Berlin wird am Mittwoch ab 18 Uhr mit einer Lesung aus „Die Kunst zu sterben“ von Dirk M. Staats eröffnet. Der Autor studierte Wirtschaftswissenschaften und ist seit 1991 als selbständiger Unternehmensberater und Seminarleiter tätig. Neben dem Orgel- und Klavierspielen liebt er gemütliche Abende im Freundeskreis und schreibt Kriminalromane. Staats brachte schon sehr früh kuriose und fantasievolle Kurzgeschichten zu Papier. Im ersten Semester seines Studiums schrieb er in Erinnerung an seinen witzigen Schultischnachbarn Uwe K. einen Science-Fiktion. Bücher dieses Genres verschlang dieser, teils auch noch Banane essend, unter dem Tisch, was öfter Einträge im Klassenbuch zu Folge hatte.

Auf die Frage, wie er zum Krimischreiben kam, antwortete der Autor: „Gute Krimis ohne Längen und Brüche mit einem stetig steigenden Spannungsbogen zu schreiben, ist richtig schwer. Das hat mich gereizt und nicht mehr losgelassen“, erklärt Staats. 2017 veröffentlichte er seinen ersten Roman „Auf dem Totenberg“, 2019 folgte „Die Kunst zu sterben“.

Auch in Staats’ zweitem Werk ermitteln die Protagonisten Hauptkommissar Max Leitner und sein Assistent Tobias Heuward in der Hannoveraner Kunstszene. Und zwar in einem Spannungsfeld zwischen alternativem Künstlerdasein und millionenschwerer Hochfinanz. Dabei sind Gier und Bosheit mächtige Triebfedern des Handelns der einzelnen Akteure.

Im Anschluss an die Vernissage ist die Ausstellung zu den normalen Öffnungszeiten der Medizinischen Zentralbibliothek zu sehen. Diese sind Montag bis Freitag von 8 bis 21 Uhr und an den Wochenenden von 10 bis 18 Uhr.