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Donnerstag, 11. Mai Ausgehen in Magdeburg - Freizeittipps für Donnerstag

Magdeburg bietet einen vielfältigen Veranstaltungskalender. Die Volksstimme hat Ideen zum Ausgehen für Donnerstag, den 11. Mai 2023, in den Tipps zusammengestellt.

Von Martin Rieß Aktualisiert: 11.05.2023, 07:41
Emilia Hoving dirigiert am Donnerstag und Freitag das 9. Sinfonierkonzert im Magdeburger Opernhaus.
Emilia Hoving dirigiert am Donnerstag und Freitag das 9. Sinfonierkonzert im Magdeburger Opernhaus. Foto: Laura Oja

Magdeburg - Klassik und Comedy, Kabarett und Kino, ein Ausstellung über Sexarbeit, Musik, Kunst und Wissen - Magdeburg bietet auch am Donnerstag, 11. Mai 2023, ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm. Die Magdeburger Volksstimme hat Ideen zusammengestellt. Zu den Freizeittipps für Mittwoch, den 11. Mai, geht es hier.

Sinfoniekonzert im Opernhaus Magdeburg auf den Spuren 100 Jahre alter Stücke

Das 9. Sinfoniekonzert der laufenden Theatersaison steht für Donnerstag und Freitag auf dem Spielplan des Opernhauses am Universitätsplatz 9. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Unter der Leitung der finnischen Dirigentin Emilia Hoving spielen die Magdeburgische Philharmonie und Solist Georgiy Lomakov am Violoncello von György Ligeti das Rumänische Konzert für Orchester, von Robert Schumann das Konzert für Violoncello und Orchester in a-Moll sowie von Witold Lutosławski das Konzert für Orchester.

Der Begriff „Concert“ hat in der Musiksprache eine doppelte Bedeutung: Er bezeichnet jede öffentliche Aufführung vollstimmiger Musikstücke und auch jedes Tonstück, das ein Solospieler als Virtuose vorträgt. Wenn die Hauptstimme in einem Solostück nur von einem Instrument gespielt wird, heißt es „Soloconcert“. Wenn die Hauptrollen in einem Tonstück zwei Instrumenten zugewiesen sind, heißt es „Doppelconcert“, während bei „Concertsymphonie“ die Instrumente abwechselnd oder zusammenwirkend miteinander wetteifern. Das Damen-Conversationslexikon wusste das schon zu Robert Schumanns Zeiten. Auch wenn die Werke von Lutosławski oder Ligeti Mitte des 19. Jahrhunderts den gebildeten Ständen sicherlich ungewöhnlich erschienen wären, zeigen die Titel der beiden Klassiker des 20. Jahrhunderts, dass sie sich selbstverständlich in die abendländische Formen- und Musiksprache eingliedern wollten. Zum 100. Geburtstag von György Ligeti ist es daher sinnvoll, die gute alte Konzertform musikalisch zu hinterfragen.

Kay Ray im Magdeburger Hundertwasserhaus

Er hat in einer neuen Art und Weise Experimente und Anarchie mit Poesie und Amour fou kombiniert. Kay Ray ist ein Gesamtkunstwerk und ein Einmannzirkus, der jede Nacht anders ist. Ingmar Stadelmann bedauert, dass Kay Ray nach über 20 Jahren immer noch nicht die verdiente Aufmerksamkeit im Fernsehen bekommt. Torsten Sträter bezeichnet ihn als den Sensenmann des Humors, während Arnulf Rating ihn als funkensprühende Fröhlichkeitsgranate mit hoher Sprengkraft beschreibt.

Auf der Bühne ist er in Magdeburg am Donnerstag zu erleben. Sein Auftritt beginnt um 20 Uhr im Theater in der Grünen Zitadelle im Breiten Weg 8a.

Sexarbeit als Thema einer Ausstellung

Eine neue Ausstellung wird am Donnerstag um 18 Uhr im Volksbad Buckau in der Karl-Schmidt-Straße 56 eröffnet. Die Wanderausstellung „Sex-Workers - das ganz normale Leben“ bietet einen Raum für diejenigen, die in der oft emotionalen Debatte um Sexkaufverbot und Selbstbestimmung häufig vergessen werden: den Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern selbst.

Zwischen Berufung und Beruf, Diskurs und Arbeitsalltag geben ihre Porträts, Stimmen und Gedanken Einblick in eine vielfältige und oft stigmatisierte Lebenswelt, die nicht nur schwarz oder weiß ist. Es ist ein Leben, das sich zwischen den beiden Extrembildern des High-Class-Escort-Bereichs und der sexuellen Ausbeutung bewegt und eben nicht den gesellschaftlichen Stereotypen von Sexarbeit entspricht. Dieses Leben bleibt selten sichtbar und erhält noch seltener in zahlreichen öffentlichen Diskussionen eine Stimme.

Alle Bilder der Ausstellung stammen aus dem gleichnamigen Bildband des Hamburger Fotografen Tim Oehler. Die Ausstellung ist bis 11. Juni in Magdeburg. Gruppenführungen sind nach Absprache möglich. Anmeldung per E-Mail an magdalena@awo-sachsenanhalt.de.

Die Kunst des Moritz Götze in der Ausstellung „Welche Taten werden Bilder?“ im Kulturhistorischen Museum Magdeburg

Im Kulturhistorischen Museum in der Otto-von-Guericke-Straße 68 bis 73 findet während der Laufzeit der neuen Sonderausstellung „Welche Taten werden Bilder? Otto der Große in der Erinnerung späterer Zeiten“ ein vielfältiges Begleitprogramm statt. Das Podiumsgespräch „Die Kunst des Moritz Götze in der Ausstellung: Welche Taten werden Bilder?“ bildet den Auftakt und beginnt am Donnerstag um 19 Uhr im Kaiser-Otto-Saal des Museums.

Der Hallenser Maler und Grafiker Moritz Götze wird dabei mit Gabriele Köster, der Direktorin der Magdeburger Museen, und Annegret Laabs, der Direktorin des Kunstmuseums Magdeburg, über seine Kunst und insbesondere sein großformatiges Werk „Otto der Große mit Gefolge“ sprechen.

Das Werk diente als Vorlage für ein Wandgemälde von Arthur Kampf und ist in der Ausstellung zu sehen. Moritz Götze hat auch eigens für das Netzwerkprojekt „Des Kaisers letzte Reise. Höhepunkt und Ende der Herrschaft Ottos des Großen 973“ ein Tableau geschaffen, das die Stationen und Ereignisse der Reise des Kaisers von Rom nach Memleben auf beeindruckende Weise zusammenführt.

„Yagody“ aus der Ukraine spielen am Donnerstag im Magdeburger Moritzhof

Die ukrainische Band „Yagody“ setzt ihre musikalischen Ideen für die Bühne nach dramaturgischen Prinzipien um, da die vier Musikernen im Theater zuhause sind. Ein Konzert wird somit zu einer Performance in einem Akt. Überzeugen können sich davon de Besucher des Moritzhofs am Moritzplatz am Donnerstag ab 20 Uhr.

Yagody treten am Donnerstag im Magdeburger Moritzhof auf.
Yagody treten am Donnerstag im Magdeburger Moritzhof auf.
Foto: Sofia Lupul

Bei ihrem ersten Konzert wurde die bis dahin noch namenlose Band spontan vom Conférencier „Yagody“ genannt, was auf Deutsch „Beeren“ bedeutet. Das Repertoire der Band umfasst mitreißende Lieder aus verschiedenen Regionen wie der Ukraine, Belarus, dem Lemkenland sowie Serbien, Bulgarien oder Mazedonien. Die Musikerinnen schöpfen dabei aus einer unglaublich vielfältigen Welt an Melodien, Rhythmen und Themen und kultivieren diese auf ihre ganz eigene Art und Weise.

In der Ankündigung heißt es: „Ein Konzert mit Yagody ist ein Ritual. Es ist das Hineinhören in das innere Ich. Da ist das Atmen des Windes im Felde, ein Klang wie die Stimme unserer Vorfahren. Die Zuhörer sind umhüllt von lebendiger Energie und musikalischer Trance. Ein Tanz der Stimmen im Puls des Menschseins. Die Lieder von Yagody sind wie Liebesbriefe aus der Vergangenheit, die noch nicht angekommen sind.“

Chorgestühl ist Thema in der Magdeburger Urania

Interessante und geheimnisvolle Geschichten über das Chorgestühl des Magdeburger Doms sind Thema für einen Vortrag von Marianne Kirchner am Donnerstag um 15 Uhr in der Magdeburger Urania im Nicolaiplatz 7. Besucher werden gebeten, sich unter Telefon 0391/255060 anzumelden.

Das Chorgestühl des Domes St. Mauritius und Katharina zu Magdeburg entstand 1360 mit umfangreichen Schnitzarbeiten von hoher künstlerischer Qualität und Ausdruckskraft. Die allegorischen und symbolischen Darstellungen geben Einblick in die Gedankenwelt des Mittelalters und macht die Auseinandersetzung der Domherren mit moralischen Ansprüchen, mit Tugend und Laster deutlich.

Peppone spielen Indie im Magdeburger Blue Note

Gitarren, Bass, Schlagzeug und ein wenig Keyboard – das sind Peppone. Bei einem Konzert sind sie am Donnerstag ab 20.30 Uhr im Blue Note am Lessingplatz in Magdeburg zu erleben.

Auf ihrem mittlerweile dritten Album verbinden die Musiker eingängige Melodien mit poetischen deutschsprachigen Texten. „Persönlich, auch mal politisch und immer weniger kryptisch als andere“, wie es in einer Ankündigung heißt.

„Book Club – ein neues Kapitel“ läuft in Magdeburger Kinos

„Book Club – ein neues Kapitel“ läuft derzeit im Magdeburger Cinemaxx am Willy-Brandt-Platz. Die Geschichte: Fast ihr halbes Leben sind die vier besten Freundinnen Diane (Diane Keaton), Vivian (Jane Fonda), Sharon (Candice Bergen) und Carol (Mary Steenburgen) schon im Buchclub. Jeden Monat gibt es etwas Spannendes zu erleben - zwischen den Buchseiten. Doch jetzt ist es endlich an der Zeit für ein echtes Abenteuer: ein Junggesellinnenabschied soll in Italien gefeiert werden.

Vorstellungen beginnen unter anderem am Donnerstag um 17.10 und 20.10 Uhr, am Freitag und am Sonnabend um 16.40 und 19.15 Uhr. Im Cinestar am Pfahlberg läuft der Film ab Donnerstag jeweils um 14.50 Uhr, 17.25 nd 20 Uhr, am Sonnabend zusätzlich um 23.10 Uhr.

Sylvie Braesi stellt ihren vierten Magdeburg-Krimi in der Magdeburger Stadtbibliothek Magdeburg vor

Am Donnerstag findet in der Stadtbibliothek am Breiten Weg 109 eine Buchpremiere in der „Regionalen Lesestunde“ statt: Die Autorin Sylvie Braesi stellt um 16 Uhr ihr Werk „Vindictus Meam - Meine Rache“ vor.

Es ist der vierte Fall ihres Magdeburger Ermittlers Winkler. Nach seiner Rückkehr aus Spanien wird Winkler zu Hause frostig empfangen. Seine Ehe steht vor dem Aus und auch sein Job ist in Gefahr. Selbst sein alter Freund und Kollege, Kriminalrat Horstmann, kann ihm nicht helfen. Stattdessen bittet er Winkler um Hilfe bei der Wiederaufnahme eines ungeklärten Falls, nämlich bei dem Fall eines seit fünfundzwanzig Jahren vermissten Kindes. Währenddessen bekommt es Winklers Kollegin Marks, die noch nichts von Winklers Rückkehr weiß, mit einem brutalen Mordfall in Ottersleben zu tun. Die Identität des Opfers und das Motiv des Täters sind unklar. Als ein weiterer Mord geschieht, steht sie vor der nächsten Frage: War es derselbe Täter?

„Mit Volldampf ins Aus“ in der Magdeburger Zwickmühle

Im aktuellen Kabarettstück „Mit Volldampf ins Aus“ in der Magdeburger Zwickmühle in der Leiterstraße 2a bildet eine Schiffsreise den Rahmen. Beleuchtet werden an Bord eine Vielzahl an aktuellen Themen, die die Menschen in Magdeburg und Umgebung bewegen, die oft auch für kontroverse Diskussionen mit widerstrebenden Positionen und ohne Chance auf Konsens sorgen.

Vorstellungen sind für Donnerstag und Freitag, für den 17., 25. Mai und den 2., 7., 9., vom 14. bis 16., am 22., 23., 28. und 29. Juni jeweils um 20 Uhr sowie um 15 Uhr am 24. Mai geplant.

Kabarett mit Sebastian und Tobias Hengstmann

Mit 18 ist man volljährig. Man darf Auto fahren und harte Sachen trinken, aber nicht gleichzeitig, denn mit 18 ist man ja auch voll strafmündig. Man könnte sagen, mit 18 ist es wohl vorbei mit Quatsch, Heiterkeit und Spaß, jetzt wird es ernst.

Anlass – doch keineswegs ein großes Thema – ist dies für Sebastian und Tobias Hengstmann, deren 18. gemeinsames Stück „Jetzt mal ernsthaft“ am Donnerstag um 19.30 Uhr im „… nach Hengstmanns“ im Breiten Weg 37 zu erleben ist. Neben der aktuellen Vorstellung sind unter anderem Vorstellungen für jeweils um 19.30 Uhr am 12., 18. und 19. Mai geplant.