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Bildung Technikmuseum und Hochschule kooperieren

Das Technikmuseum Magdeburg und die Hochschule Magdeburg-Stendal haben ihre Zusammenarbeit mit einem Kooperationsvertrag gefestigt.

Von Marco Papritz 20.10.2017, 01:01

Magdeburg l „Wir stellen oft fest, dass viele der Studierenden etwa des Maschinenbaus die Historie des Technikstandorts Magdeburg nicht kennen. Genau dort setzen wir an“, sagt Gerhard Unger, Leiter des Technikmuseums.

Die Einrichtung an der Dodendorfer Straße zielt darauf ab, dem Nachwuchs nicht nur Arbeitsweisen von Maschinen näherzubringen, sondern die Studierenden in einer Werkstatt auch arbeiten zu lassen. Möglich macht dies eine Kooperation, welche die seit längerem bestehende Zusammenarbeit zwischen Technikmuseum und Hochschule Magdeburg-Stendal festigt.

„Beide sind wir darauf aus, Jüngere für Technik zu begeistern und zu gewinnen“, stellt Rektorin Prof. Dr. Anne Lequy Gemeinsamkeiten heraus. Daher soll das Technikmuseum sich als außerschulischer Lernort etablieren, welcher Schüler bei der Studienwahl unterstützt und für ein Studium an der Hochschule wirbt.

Auf der anderen Seite ist geplant, dem Technikmuseum wissenschaftliche Erkenntnisse zukommen zu lassen, so Lequy. Eine Vision der Rektorin sei, dass sich Studierende an der Gestaltung von Ausstellungen beteiligen und ihr multimediales Wissen einbringen.

Zwar nannte Gerhard Unger den Satz „Ohne Herkunft keine Zukunft“, um das Anliegen des Technikmuseums in der Kooperation zu beschreiben. Er betonte aber auch, dass das Technikmuseum Magdeburg moderne Entwicklungen aufgreift und beispielsweise mit einem 3D-Drucker arbeitet.

Neben der Kooperation, die maßgeblich vom Projektleiter seitens der Hochschule, Prof. Dr.-Ing. Michael Markworth, sowie dem Dekan des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Industriedesign, Prof. Dr. Jürgen Häberle, vorangetrieben wurde, ist auch eine Zusammenarbeit zwischen Museum und dem Förderverein der Hochschule Pro FH besiegelt worden. Diese soll es Mitgliedern, zu denen u. a. Beschäftigte, Ehemalige, Alumni und Partner der Hochschule zählen, einen günstigen Eintritt zum Museum erhalten.

Neben dem Technikmuseum strebt der Verein, der sich u. a. zur Beschaffung von finanziellen Mitteln etwa für Exkursionen einsetzt, Kooperationen zu weiteren Magdeburger Kultur-, Sport- und Gastronomiebetrieben an, so Johannes Kempmann, Vorsitzender von Pro FH.

Neben Dauerausstellungen hält das Technikmuseum für Interessierte übrigens auch Vorträge bereit. Der nächste am 12. November 2017 (10 Uhr) befasst sich mit etablierte Verfahren für eine schnelle Prototypenfertigung. Als Experte wird Dr. Jörg Gerken erwartet. Die Magdeburger Bronzetür in Nowgorod ist am 3. Dezember 2017 Thema.