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Stadtrat in Magdeburg Entscheidung über Friedhofsgebühren, Schulschließung und Mietspiegel fällt

Der Magdeburger Stadtrat hat am Donnerstag, 18. Januar, eine Vielzahl an Beschlüssen zu treffen. Mit Konsequenzen für die Einwohner.

Von Sabine Lindenau 18.01.2024, 05:50
Wohnen in der Hegelstraße in Magdeburg ist teuer. Laut Mietspiegel, über den der Stadtrat entscheidet, zählt die Prachtstraße zu den teuersten Wohnvierteln.
Wohnen in der Hegelstraße in Magdeburg ist teuer. Laut Mietspiegel, über den der Stadtrat entscheidet, zählt die Prachtstraße zu den teuersten Wohnvierteln. Foto: Sabine Lindenau

Magdeburg - Wenn sich die Magdeburger Stadträte am Donnerstag, 18. Januar, ab 14 Uhr im Ratssaal treffen, haben sie schwerwiegende Entscheidungen zu treffen, die sich auf die Landeshauptstädter auswirken werden.

Mietspiegel für Magdeburg

Erstmals seit 1998 wird es in Magdeburg wieder einen Mietspiegel geben. Es handelt sich um einen qualifizierten Mietspiegel, was bedeutet, dass dieser nach wissenschaftlich anerkannten Grundsätzen erstellt wurde. Der Stadtrat muss über das Papier, das für mehr Transparenz für Vermieter und Mieter sorgen soll, absegnen.

Höhere Friedhofsgebühren

Wenn der Stadtrat heute der geänderten Friedhofsgebührensatzung zustimmt, steigen die Gebühren für Grabstätten im Schnitt um 19 Prozent.

Schulschließung

Sie scheint unvermeidbar: die Schließung der Grundschule Schmeilstraße. Der Stadtrat muss heute über die geänderten Schulbezirke für die kommunalen Grundschulen im Einschulungsjahr 2024/2025 befinden. Diese sieht vor, den Schulstandort in Stadtfeld zu schließen. Die Kinder sollen dann zur Grundschule Am Westring wechseln. Bereits im Bildungsausschuss im November wurde darüber diskutiert. Auch im Bauausschuss vor wenigen Tagen regte sich Widerstand gegen die Pläne. Auch im Stadtrat dürfte darüber heute heiß diskutiert werden.

Wasserwerk für Intel

Wegen der geplanten Intel-Ansiedlung und des damit einhergehenden Bevölkerungswachstums plant die Stadt, ein Wasserwerk zu errichten und die Rohwasserentnahme aus der Elbe zu erlauben. Auch darüber muss der Stadtrat heute befinden.

Bürger können ihre Fragen an Stadträte und Verwaltung während der Einwohnerfragestunde stellen, die um 17 Uhr beginnt. Sollten nicht alle Themen heute abgearbeitet werden, ist für Montag, 22. Januar, ab 16 Uhr ein Fortsetzungstermin anberaumt. Bei 25 Beschlüssen, 31 Anträgen und mehreren Anfragen könnte es darauf hinauslaufen, dass der Stadtrat nachsitzen muss.