Blaulicht Feuerwehr in Magdeburg: Belastungsprobe für ehrenamtliche Retter aus Südost
Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Südost absolvieren derzeit einen Fitnesstest. Was dahinter steckt.
Magdeburg - Fitnesstest für die ehrenamtlichen Retter der Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Südost. Am Donnerstagabend strampelten unter anderem Fabian Dobbert (vorne) und Lucas Feuße.
Trotz Maske und schwerer Atemschutzflasche schafften beide knapp 300 Watt auf dem Ergo-Bike. Beachtlich. Das Leistungsniveau scheint zu stimmen. Sie hatten sogar noch Luft nach oben, sollten nicht bis zur vollen Verausgabung treten.
Betreut wurde der Test von Helmar Gröbel von Gröbel-Vital-Management. Im Auftrag der Feuerwehr-Unfallkasse Mitte bietet er solche Leistungsdiagnostik für Feuerwehrleute in ganz Sachsen-Anhalt und Thüringen an.
Alle aktiven Kräfte sollen Test absolvieren
Bei dem Test handelt es sich um eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung. Diese dient der Bestimmung der konditionellen Eignung für die Atemschutztauglichkeit. Eine Schutzausrüstung kann rund 25 Kilogramm wiegen. Diese im Einsatz zu tragen, verlangt dem Körper viel ab.
Feuerwehrleute ab 18 Jahren müssen mindestens alle drei Jahre eine Prüfung absolvieren, ob sie befähigt sind, einen Atemschutz tragen zu können. Ab 50 Jahren ist die Prüfung jährlich notwendig.
Bis zum Ende dieses Jahres sollen alle 44 aktiven Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Südost den Fitnesstest einmal durchlaufen, sagte Sören Frohs, Sicherheitsbeauftragter bei der Wehr. Fortan soll das Angebot in das Gesundheitsmanagement aufgenommen und jährlich wiederholt werden.
Das ist auch deshalb so wichtig, weil die ehrenamtlichen Retter aus Südost einen Fachdienst ABC stellen. Die nötige Schutzkleidung ist eine zusätzliche Beanspruchung.
Nach Abschluss des Tests erhalten die Feuerwehrleute einen Trainingsplan um mögliche Defizite zu beheben oder ihre Leistungsfähigkeit weiter zu steigern.
Der Test wurde im Gerätehaus durchgeführt. Die Einsatzfahrzeuge mussten dafür ausgeparkt werden. Es herrscht akuter Platzmangel im Stützpunkt in Westerhüsen.
Ein Ersatzneubau soll Abhilfe schaffen. „Wir hoffen, dass wir 2028 in unser neues Gerätehaus in Buckau ziehen können“, sagte Ortswehrleiter Gerald Wiesner.
