Anwohner planen Aufräumaktionen Graffiti und Müll adé: So soll der Magdeburger Werder schmucker werden
Die Anwohner auf dem Magdeburger Werder möchten ihren Stadtteil aufwerten. Dafür wurden einige Aktionen angestoßen. Die Pläne.

Magdeburg. - Die Bewohner des Magdeburger Werders wollen ihren Stadtteil optisch aufwerten und haben dafür zahlreiche Ideen. Dass ihnen das Thema wichtig ist, wird schnell klar. Die Veranstaltung der Gruppe für Gemeinwesenarbeit (GWA) Werder, auf der darüber diskutiert wurde, ist bis auf den letzten Stuhl besetzt.
Im August 2024 hat die Gruppe die Außenwand der Kegelanlage in der Lingnerstraße 6 neu gestaltet, die vorher durch Graffiti und Schmierereien verunstaltet war. Daran anschließend hatte ein Anwohner die Idee, auch das Trafohäuschen in der Mittelstraße zu bemalen. GWA-Sprecher Daniel Adler habe sich bereits bei den SWM, die das Gebäude betreibt, nach der Erlaubnis erkundigt. Eine Antwort stehe zwar noch aus, bei den Werderanern stieß das Vorhaben allerdings schon auf Zustimmung.
Auch an anderer Stelle möchte die GWA gegen Graffiti vorgehen. Mithilfe von speziellen Utensilien zur Entfernung der Farbe soll die Ufermauer in der Oststraße gereinigt werden. Die Stadt stellt diese bereit. Es ist laut Adler wichtig, sich im Vorhinein mit Tiefbau- und Ordnungsamt abzusprechen, um Beschädigungen der Mauer vorzubeugen. Denn nicht jedes Material verträgt jede Behandlung. Auch hier wartet der Sprecher noch auf eine Antwort.
Werder nimmt am „World Cleanup Day“ teil
Der Müll ist den Anwohnern im Stadtteil ebenfalls ein Dorn im Auge. Vor allem im Stadtpark, der laut Adler seit der Corona-Pandemie stärker besucht wird, häufen sich die Müllberge - die bereitgestellten Mülleimer seien einfach zu klein. An der Alten Elbe, so berichtet ein Anwohner, liegen sogar Baumaterialien und Einkaufswagen in der Natur.
Aus diesem Grund möchten sich die Werderaner am „World Cleanup Day“ am 20. September 2025 beteiligen, einer weltweiten Aufräumaktion.