Stadtentwicklung Magdeburger Baudenkmale: Mehr Geld für die Hyparschale, neue Hoffnung für die Gieselerhalle
Zwei markante Magdeburger Immobilien waren Thema im Stadtrat. Die Sanierung der Hyparschale macht Probleme. Für die Gieselerhalle gibt es Hoffnung auf Rettung.

Magdeburg - Unter anderem Lieferprobleme durch Corona-Pandemie und Ukrainekrieg bereiten offenbar enorme Probleme bei der laufenden Sanierung der Hyparschale in Magdeburg. Das Baudenkmal soll zur modernen Veranstaltungshalle werden. Allerdings liegt die Baustelle schon etwa ein Jahr im Zeitverzug.
Zeitverzug bedeutet Mehrkosten. Der Stadtrat schluckte auf seiner Junisitzung 2022 eine „bittere Pille“ und bewilligte die Aufstockung des Sanierungsbudgets allein für den 2. Bauabschnitt um 1,7 auf 14,4 Millionen Euro.
Wobau als Retter für die Gieselerhalle?
Schon jahrelang ringt die Stadt um Lösungen zur Rettung eines weiteren Baudenkmals, der Hermann-Gieseler-Halle in Stadtfeld. Nach Verkauf und gescheiterter Entwicklung durch private Investoren, fiel die Sporthalle aus der Bauhaus-Ära an die Stadt zurück. Auf Antrag des Bauausschusses hat der Stadtrat jetzt die Verwaltung beauftragt, ein Konzeptverfahren zur künftigen Nutzung des Hallendenkmals vorzubereiten. Ziele sind die denkmalgerechte Sanierung und Nutzung.
Nach Information des Magdeburger Baubeigeordneten Jörg Rehbaum (SPD) hat unter anderem die stadteigene Wohnungsbaugesellschaft Wobau auf Nachfrage Interesse an der Hallenrettung in eigener Regie bekundet.