Schwimmbad: Magdeburger Hunde stürmen das Carl-Miller-Bad

Magdeburg - Kleine Jack Russel, große Retriever, die einen noch etwas ängstlich an der Leine, andere schon wild am Toben im Wasser oder Rangeln auf der Wiese. Im Magdeburger Carl-Miller-Bad fand zum Saison-Ende das große Gassi-Schwimmen statt, bei dem Hunde und ihre Halter das Nichtschwimmerbecken des Schwimmbads nutzen durften.

Dieses Spektakel fand bereits zum vierten Mal statt und wird sowohl von der Stadt als auch von dem Verein Pfotenfreunde Deutschland veranstaltet. Dennoch gab es eine Premiere. „Es sind heute viele Besucher zum ersten Mal dabei. Dass es am Einlass eine Schlange gibt, hatten wir noch nie“, erzählt Bettina Fassl vom Verein. Allein in der ersten Stunde des Badens waren rund 50 Hunde und noch mehr Besitzer im Carl-Miller-Bad. Auf Picknickdecken schauen die Frauchen und Herrchen ihren Vierbeinern beim Toben zu. Auch Kinder sind dabei, um mit den Hunden im Wasser Bällchen zu werfen oder ihre Eimer zu füllen.

„Es ist nicht vorgesehen, dass auch Menschen heute schwimmen gehe. Nur mit ihrem Hund zusammen können sie in das Becken“, erklärt Josef Fassl, der ebenfalls von dem Verein vor Ort ist. „Es ist immer friedlich. Nur einmal in den vergangenen Jahren hatte eine läufige Hündin für Trubel gesorgt. Das geht natürlich nicht.“

Bei strahlendem Sonnenschein ist es für die Vierbeiner eine willkommene Abkühlung. Das findet auch Deborah Neumann, die zum ersten Mal mit ihrem Labrador-Mischling Daisy bei dem Gassi-Schwimmen im Magdeburger Schwimmbad dabei ist. „Ich finde das eine tolle Idee. Auch weil es eingezäunt ist und die Hunde nicht weglaufen können“, sagt die Magdeburgerin. Das sei ein großer Vorteil gegenüber Seen beispielsweise. „Wenn man die Hunde so beobachtet, ist es wie ein Kindergeburtstag“, sagt Josef Fassl. „Manchmal kommen auch Leute, die keine Hunde haben, zum Zuschauen.“