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Strombrückenzug Magdeburger Pylonbrücke kurz vor dem Ostufer der Alten Elbe

Die neue Pylonbrücke über die Alte Elbe in Magdeburg hat das Ostufer so gut wie erreicht. Am Dienstag (18. April 2023) sollen die letzten zwei Stahlbauteile eingesetzt werden.

14.04.2023, 14:26
Die letzten zwei Stahlbauteile der Plyonbrücke in Magdeburg sollen am Dienstag (18. April 2023) montiert werden. Dann ist der Lückenschluss zum Ostufer der Alten Elbe bis auf 20 Zentimeter geschafft.
Die letzten zwei Stahlbauteile der Plyonbrücke in Magdeburg sollen am Dienstag (18. April 2023) montiert werden. Dann ist der Lückenschluss zum Ostufer der Alten Elbe bis auf 20 Zentimeter geschafft. Foto: Uli Lücke

Magdeburg - vs

Beim Neubau der Magdeburger Pylonbrücke, kürzlich zur Kaiser-Otto-Brücke ernannt, steht ein wichtiger Etappenschritt an. Wie die Stadtverwaltung informierte, soll am Dienstag (18. April 2023) der Brückenschlag nach Osten weitgehend geschafft sein.

Mit dem Einhub der beiden jeweils über 50 Tonnen schweren Stahlbauteile des östlichen Randfeldes wird die noch bestehende rund sieben Meter große Lücke im Brückenüberbau unweit des östlichen Flusspfeilers weitgehend geschlossen.

Um Anfang Mai 2023 die noch verbleibende Lücke von etwa 20 Zentimetern zu schließen, muss die Höhe der beiden Brückenabschnitte niveaugleich zueinander ausgerichtet werden. Das erfolgt im Wesentlichen durch das Anspannen der Brückenseile. Nach dem Lückenschluss wird das rund 35 Meter lange östliche Randfeld in zwei Abschnitten mit einer 30 Zentimeter dicken Stahlbetonplatte versehen. Diese Platte ist später unter anderem die Basis für die weiteren Aufbauten, wie zum Beispiel Gleise und Fahrbahnen.

Vor knapp einem Jahr, am 5. Mai 2022, war mit dem Einbau des ersten Seilpaares für die neue Brücke begonnen worden. Wenige Wochen zuvor erfolgte im April 2022 die Montage des ersten von insgesamt sieben Freivorbau-Schüssen. Somit hat der Brückenschlag kaum mehr als ein Jahr in Anspruch genommen. Innerhalb dieser Zeitspanne wurden 28 Brückenseile verbaut.

Die sogenannten Litzenbündelseile haben eine Länge von insgesamt 2500 Metern und eine Gesamtmasse von rund 260 Tonnen. Sie bestehen aus parallel geführten Einzellitzen, die in der Gesamtlänge etwa 210 Kilometer erreichen.

Für den stählernen etwa 185 Meter langen und weitestgehend im Freivorbau errichteten Brückenüberbau wurden etwa 3000 Tonnen Stahl montiert und verschweißt.