Freizeit, Urlaub und Gastronomie Das Parkhotel Herrenkrug in Magdeburg hat einen neuen Direktor – was dieser mit dem Haus plant
Staffelstabübergabe im Dorint Herrenkrug Parkhotel. Der gebürtige Magdeburger Mark Anton hat den Leitungsposten von Simone Sander übernommen, die in den Ruhestand gewechselt ist. Welche Akzente er nun setzen möchte.

Magdeburg - Das Dorint Herrenkrug Parkhotel hat einen neuen Direktor. Zum 1. Februar hat Mark Anton den Leitungsposten von Simone Sander übernommen, die in den Ruhestand gewechselt ist.
Für Anton ist es das zweite Haus, das er leiten wird. Seit 2018 ist er bereits als Direktor/General Manager im Dorint Parkhotel Meißen aktiv, welches er neben dem Standort in Magdeburg weiterführen wird.
Das neue Engagement im Herrenkrug bedeutet für Mark Anton eine Heimkehr. „Ich komme gebürtig aus Magdeburg, bin in Buckau aufgewachsen. Meine Eltern leben bis heute in der Stadt. Nach der Schule hatte ich im Maritim Hotelfachmann gelernt. Ich war 25 Jahre in der Republik unterwegs und freue mich nun zurückzukehren“, sagt er.
Er schwärmt von den Entwicklungen, die im Stadtbild von Magdeburg – gerade im Umfeld der Elbe – sichtbar geworden sind. „Es ist beeindruckend, was in den vergangenen Jahren passiert ist.“

Bei Dorint ist Mark Anton seit 2005 tätig. Er hat in verantwortlichen Positionen in den Hotels in Leipzig, Dresden und Potsdam gearbeitet. Aktuell ist er außerdem noch beim Aufbau des neuen Dorint Seehotels in Müritz involviert.
Renovierungen im Parkhotel geplant
Das Parkhotel im Herrenkrug steht nun jedoch im Zentrum seiner beruflichen Tätigkeit. Er hat einiges vor. „Wir wollen eine Renovierung durchführen. Bis Ende 2026 soll das Gros abgeschlossen sein“, sagt Anton.
So sollen die Zimmer im Haus – insgesamt gibt es 149 – eine Frischekur erhalten. Im Fokus stehen die Badezimmer. Diese seien vielfach mit Badewannen ausgestattet. „Heutzutage braucht man großzügige Duschen.“

Auch die öffentlichen Bereiche sowie die Tagungsräume im Parkhotel sollen modernisiert werden. „Wir sind ein Hybridhaus.“
Während unter der Woche überwiegend Geschäftsleute und Tagungsgäste zu Besuch sind, sind es am Wochenende eher Urlauber und Touristen. Und oder es sind Erholungssuchende, welche die Wellnessangebote im Spa des Parkhotels nutzen wollen.

Die geplanten Renovierungsarbeiten sollen während des laufenden Betriebs erfolgen. Sie können deshalb nur in einzelnen Etappen/Abschnitten realisiert werden.
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Darüber hinaus will der Hoteldirektor beim gastronomischen Angebot neue Akzente setzen. Das Parkhotel hat zwei Restaurants und eine Bar, die auch von Personen besucht werden können, die keine Hotelgäste sind.

Mark Anton denkt über eine Erweiterung/Anpassung der Speisenkarte nach. „Es gibt immer wieder neue Trends. Das wollen wir genau beobachten und aufgreifen.“
Corona gut überstanden
Wie die allermeisten anderen Beherbergungsbetriebe auch hat die Corona-Krise das Parkhotel im Herrenkrug stark herausgefordert. Allen voran ist hier der signifikante Wegfall von Gästen aufgrund der Schutzauflagen zu nennen.

Doch die Krisenjahre konnten gut überwunden werden. „Wir sind 2023 sehr schnell wieder auf die Beine gekommen“, sagt Simone Sander. Sie hatte seit 2019 den Posten der Direktorin inne.
Genaue Zahlen zu den Übernachtungen nannte sie nicht. Aber: „2024 hatten wir eine Auslastung von mehr als 70 Prozent.“ Dies sei ein „sehr guter Wert“, so Sander.
Auch an Fachkräften fehle es im Parkhotel nicht. Mit derzeit 85 Mitarbeitern – inklusive Auszubildende – seien alle Stellen belegt.

In den vergangenen Wochen konnte Sander ihren Nachfolger noch intensiv einarbeiten. „Der Abschied fällt mir schwer, aber so wie es ist, ist es richtig“, sagt sie.
In ihrem Ruhestand ziehe es sie zurück in ihre Heimat nach Rheinland-Pfalz. Im großen Parkhotel im Herrenkrug bleibe sie aber stets willkommen. „Ein Bett im Hotel und ein Tisch im Restaurant steht ihr immer zur Verfügung“, sagt der neue Direktor Mark Anton.