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Polizei Magdeburg Videoüberwachung am Hassel ausgeweitet

Auf Magdeburgs Kneipenmeile werden jetzt mehr Nebenstraßen per Video überwacht.

Von Franziska Ellrich 17.03.2018, 00:01

Magdeburg l Insgesamt 16 neue Schilder wurden in den vergangenen Tagen rund um den Hasselbachplatz angebracht. Darauf ist zu lesen: Dieser Bereich wird durch Video überwacht.

Die Hinweise kommen von der Polizei. Bereits seit rund zehn Jahren wird Magdeburgs Kneipenmeile per Video überwacht. Aktuell sind davon auch Nebenstraßen wie die Einstein- oder Keplerstraße betroffen.

Die Volksstimme hat bei der Polizei nachgefragt, warum der Bereich der Videoüberwachung in Magdeburg ausgeweitet wurde. „Maßgeblich für die Entscheidung, ob solche Orte videoüberwacht werden, ist das kriminalpolizeiliche Lagebild“, heißt es dazu von einem Polizeisprecher.

Auf Nachfrage erklärt die Polizei: Zu den Faktoren gehöre nicht allein die Zahl der Straftaten, sondern unter anderem auch die Örtlichkeiten und das Anzeigeverhalten. Die polizeiliche Videobeobachtung für öffentliche Orte, so auch für den Bereich des Magdeburger Hasselbachplatzes, richte sich nach den gesetzlichen Bestimmungen des SOG LSA, dem Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung des Landes Sachsen-Anhalt.

Was das „Lagebild“ am Hasselbachplatz betrifft, erfasst die Polizei regelmäßig die Straftaten in dem Bereich und nimmt stetig die Entwicklung der Lage vor Ort unter die Lupe. Das geht aus einer schriftlichen Antwort des Polizeisprechers hervor.

Marc Becher macht deutlich: „Infolge der polizeilichen Erkenntnisse aus dem zurückliegenden Jahr 2017 wurde die Örtlichkeit rund um den Hasselbachplatz neu definiert und an diese Entwicklung angepasst.“

In diesem Zusammenhang sei die neue Beschilderung des Bereiches erfolgt, der nun von den Videokamerasystemen erfasst werden kann. Das bedeutet: Es wurden offenbar nicht mehr Kameras am Hasselbachplatz angebracht, sondern allein der Bereich, den die Kamera jetzt erfassen können, wurde erweitert.

Der Hasselbachplatz sorgte in den vergangenen Monaten immer wieder für Schlagzeilen, weil Anwohner und Passanten sich sowohl über Lärm als auch Müll und raue Umgangsformen beschwert hatten.