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Premiere am 2. Dezember Revue-Abend in Magdeburg: Melodie der Nacht

Zeitlose Texte und Melodien, Chansons und Schlager: Manfred Herbst lädt in seinen neuen Programm zu einen musikalischen Spaziergang durch die Nachtwelt ein.

Von Michaela Schröder 29.11.2023, 05:20
Manfred Herbst lädt zu seinem neuen Programm „Melodie der Nacht“ in die Magdeburger Kaffeetasse ein.
Manfred Herbst lädt zu seinem neuen Programm „Melodie der Nacht“ in die Magdeburger Kaffeetasse ein. Foto: Michaela Schröder

Magdeburg - Wieder einmal hat Manfred Herbst, der Liebhaber von Operetten, Revuen und Chansons ein abendfüllendes Programm zusammengestellt. Und wenn ein Urgestein der Magdeburger Musikszene eine neue Revue ankündigt, wird das meistens eines: richtig gut.

„Melodie der Nacht“, so nennt sich der Liederabend. Premiere ist am Sonnabend, 2. Dezember, in der Stadtfelder Kaffeetasse. Alleine steht Manfred Herbst dabei aber nicht auf der Bühne. Matthias Krizek und Lars Plagemann sind mit von der Partie und besingen in zahlreichen Liedern die Nacht. „In der Nacht passieren die absonderlichsten Dinge. Die Nacht ist spannend, und sie steht für so viel: für Liebe, Tod, Verbrechen“, erzählt Manfred Herbst.

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Die Zuschauer erwarten bekannte Schlager und Chansons aus den 1920er bis 1960er Jahren, darunter „Melodie der Nacht“ von Freddy Quinn oder „Bist du einsam heut’ Nacht“ von Peter Alexander sowie „Das Nachtgespenst“ von Rudolf Nelsen. Das Männertrio lädt ein zu einem kleinen Streifzug durch die musikalische Nacht.

Kaum steht die Premiere an, plant Manfred Herbst schon das kommende Jahr. Für Katharina Bethke vom Magdeburger Opernchor hat er bereits ein Soloprogramm zusammengestellt. Anfang März soll das freche Musik-Programm mit dem Titel „Reiß mir eine Wimper aus und ich stech dich damit tot“ Premiere in der Kaffeetasse feiern.

Programm erinnert an jüdischen Komponisten Willy Rosen

Im Oktober will Manfred Herbst dem jüdischen Komponisten Willy Rosen anlässlich seines 80. Todestages ein Programm widmen. Der in Magdeburg geborene Kabarettist gehörte zu den bekanntesten Unterhaltungskünstlern in Deutschland in den 1920er Jahren. 1927 trat er auf Einladung des Magdeburger Oberbürgermeisters Hermann Beims mit großem Erfolg anlässlich der Theaterausstellung auf. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Rosen ein Auftrittsverbot in Deutschland erteilt. Später wurde er in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und 1944 für tot erklärt.

Die Premiere für „Melodie der Nacht“ findet am Sonnabend, 2. Dezember, statt. Weitere Vorstellungen folgen am 17. Dezember und 7. Januar jeweils ab 19 Uhr. Karten gibt es in der Kaffeetasse, Immermannstraße 18. Telefon: 0391/83 79 92 14.