Nachruf Rührende Worte: Magdeburger Feuerwehrmann Eberhard Schulze verstorben
Der Magdeburger Eberhard Schulze ist im Alter von 88 Jahren am 17. Dezember 2025 verstorben. Für sein jahrelanges Engagement in Ottersleben und bei der Feuerwehr wurde er mehrfach ausgezeichnet. Der Feuerwehrverband und der Heimatverein Ottersleben finden rührende Worte.

Magdeburg. - In Magdeburg-Ottersleben muss ein schwerer Verlust verkraftet werden: Der Ottersleber und Feuerwehrmann Eberhard Schulze ist am Mittwoch, 17. Dezember 2025, verstorben.
In Magdeburg wird getrauert. „Einer der prägenden Menschen der Magdeburger Feuerwehr ist im Alter von 88 Jahren von uns gegangen“, schreibt der Magdeburger Feuerwehrverband auf der Social-Media-Plattform Facebook. Viele Jahre leitete er den Magdeburger Feuerwehrverband und legte in der Wendezeit Grundlagen für den Neuaufbau des Feuerlöschwesens in Magdeburg, heißt es. Der Verband findet noch weitere rührende Worte: „Allzeit war er Vorreiter, Wegbereiter, Mentor oder aber auch einfach ein guter Kumpel. Eberhard, wir verneigen uns ganz tief vor Dir und Deinem Lebensweg. Wir werden Dich auf Deinem letzten Weg begleiten.“
Jahrelanges Engagement in Magdeburg-Ottersleben
Auch der Heimatverein Ottersleben trauert. Der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Holger Paech, schreibt der Volksstimme: „Eberhard war Feuerwehrmann durch und durch. Es ist einfach nur traurig.“ Eberhard Schulze war Gründungsmitglied des Heimatvereins Ottersleben (HVO), der sich 1995 gründete. Mehr als zwei Jahrzehnte arbeitete Schulze im HVO-Vorstand als Schriftführer. Außerdem hat er 2015 mit Holger Paech zusammen den Ehrenamt-Preis „Goldener Otter“ etabliert. Viele Jahre war er Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Ottersleben, war aktiv in der Gemeinwesenarbeit.
Auch die Redaktion der Magdeburger Volksstimme trauert mit. Sie hatte ihn für seinen Einsatz und sein Engagement 2018 für die Wahl zum Magdeburger des Jahres nominiert. Anschließend war Eberhard Schulze zum „Magdeburger des Jahres 2018“ gewählt worden. Zwei Jahre später hatte er den Goldenen Ehren-Otter gewonnen. 2022 erhielt er die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt.
Er hinterlässt seine Ehefrau Elvira Schulze, drei Kinder, drei Enkel und zwei Urenkelkinder. „Er wollte eigentlich 100 Jahre alt werden“, erzählt seine Frau. Er habe bis zum Schluss gekämpft. Über die Jahre seien jedoch immer mehr gesundheitliche Probleme dazugekommen, wovon er sich „nicht mehr erholen konnte“, wie Elvira Schulze erzählt.