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Sanierung Millionen für Magdeburger Hyparschale

Die Hyparschale in Magdeburg soll saniert werden. Dafür gibt's fünf Millionen Euro vom Bund.

Von Martin Rieß 05.04.2019, 13:02

Magdeburg l Die Magdeburger Hyparschale erhält für die Sanierung fünf Millionen Euro aus dem Bundes-Programm „Nationale Projekte des Städtebaus 2018/19“. Dies wurde am 5. April 2019 in Berlin bekannt.

Die Halle mit einer Grundfläche von 48 mal 48 Metern war nach Plänen von Ulrich Müther gebaut worden. Das Gebäude gilt als Wahrzeichen der Moderne, steht aber seit Beginn der 1990er Jahr leer. Zwar hatte es immer wieder Bemühungen gegeben, das Gebäude an Privatinvestoren zu vermarkten. Doch u. a. angesichts hoher Sanierungs- und Betriebskosten hatte kein Konzept eines möglichen Investors die Stadtverwaltung Magdeburg überzeugen können.

Nach einem Beschluss des Stadtrats hatte die Verwaltung im Jahr 2018 ein Konzept zur Sanierung des Hauses vorgelegt, nach dem die Hyparschale künftig als Veranstaltungs- und Tagungszentrum durch die Magdeburger MVGM betrieben werden soll. Die Gesellschaft betreibt u. a. auch die benachbarte Stadthalle, so dass auf Synergien gehofft wird. Derzeit rechnet die Stadt Magdbeurg mit Kosten von knapp 17 Millionen Euro, von denen ein großer Teil auch in Form von Fördergeldern eingeworben werden soll.

Das jetzt erschlossene Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus 2018/19“ umfasst 35 neue Vorhaben, die mit 140 Millionen Euro unterstützt werden. Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland hatten sich mit 118 Projekten beworben.

Von dem Bundesprogramm profitieren Vorhaben mit besonderer nationaler oder internationaler Wahrnehmbarkeit, mit sehr hoher Qualität, überdurchschnittlichem Investitionsvolumen. Und auch Projekte mit hohem Innovationspotenzial und Vorbildwirkung werden berücksichtigt.

Die Förderentscheidung des Bundesministeriums für Inneres, Bauen und Heimat orientiert sich an der Empfehlung einer interdisziplinär besetzten Jury unter Vorsitz des Parlamentarischen Staatssekretärs Marco Wanderwitz. Der Jury gehörten neben Abgeordneten des Deutschen Bundestags Experten unterschiedlicher Fachrichtungen an.

Zur Entscheidung für die Rettung des Magdeburger Baudenkmals sagte der Magdeburger CDU-Bundestagsabgeordnete Tino Sorge: „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, für die Sanierung der Hyparschale fünf Millionen Euro Bundesmittel zu gewinnen.“ Die Halle gehöre zum Gesicht Magdeburgs - nun erhalte dieses Gesicht eine Verschönerungskur. „Zeit wurde es!“, so Tino Sorge weiter.

Der Bundestagsabgeordnete erinnerte daran, dass die Hyparschale auch für viele Menschen mit persönlichen Erlebnissen verbunden sei. „Seien es legendäre Veranstaltungen, wie den Uni-Fasching oder den Weihnachtsbasar. Diese Tradition aufnehmend, wollen wir im Herzen der Stadt einen Veranstaltungsort für alle Magdeburger neu beleben“, so Sorge weiter.

Auch Sozialdemokrat Burkhard Lischka unterstrich, die Bedeutung der Entscheidung. Mit dem Geld könne die Sanierung der Halle endlich starten, so Lischka via Facebook.