1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Magdeburg muss Kosten für Schulen schultern

Stadtrat Magdeburg Magdeburg muss Kosten für Schulen schultern

In Magdeburg steigt die Zahl der Kinder. Das hat Folgen für die Ausgaben Magdeburgs für die Schulen.

Von Martin Rieß 27.11.2017, 01:00

Magdeburg l Zu seiner zweiten Novembersitzung hatte der Finanzausschuss des Magdeburger Stadtrats am Mittwoch auch das Thema Schulen auf dem Tisch. Bevor nämlich in der kommenden Woche der Stadtrat die Veränderung einer Reihe von Schulbezirken für die Erstklässler des Schuljahrgangs 2018/2019 beschließen kann, hatten die in diesem Ausschuss aktiven Stadtratsmitglieder ihr Votum abzugeben. Die entsprechende Empfehlung für den Stadtrat gab es mit sechs Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen.

Nur: Was hat der Finanzausschuss mit den Fragen der Schuleinzugsbezirke zu tun? Letztendlich sind mit diesen Veränderungen keine großen finanziellen Belastungen für die Magdeburger Stadtkasse verbunden. Das allerdings wohl erst einmal nur für dieses Jahr. Zwar wird der Neuzuschnitt von Einzugsbereichen für die Grundschulen mit sich bringen, dass einige Schüler mehr eine Schülerfahrkarte benötigen, die von der Kommune ab einer bestimmten Entfernung zur Schule übernommen wird.

Vor allem ist das wohl ein Vorspiel auf die kommenden Jahre. Mindestens bis 2023 werden nämlich die Schülerzahlen weiter steigen. Zuletzt hatte die Stadtverwaltung 455 Schüler mehr an den Grundschulen gezählt – bis mindestens zum Jahr 2023 wird ihre Zahl weiter steigen. Für dieses Jahr geht die Verwaltung von 300 weiteren Grundschülern aus. Verbunden sind damit Investitionen auch in die Gebäude. Daneben geht es aber auch um die Ausstattung der Schulen, zu der derzeit der aktuelle Bedarf in den Schulen in kommunaler Trägerschaft ermittelt wird.

In der Stadt wird derzeit an einem Neubau für eine Grundschule in Stadtfeld geplant. So weit sind die Überlegungen für Ottersleben noch nicht: Hier steht noch nicht einmal fest, ob an die bestehende Schule angebaut oder ein neuer Standort gewählt werden soll.

Folgen hat die steigende Zahl von Kindern auch für die weiterführenden Schulen: Mit dem Editha-Gymnasium wächst derzeit ein weiteres kommunales Gymnasium auf. Und noch mehr: Mit der Neuen Schule wächst eine weitere weiterführende Schule in privater Trägerschaft heran. Darüber hinaus hat sich weiterer Zuwachs für die Landschaft weiterführender Schulen angekündigt: In der Magdeburger Agnetenstraße möchte die St.-Johannis-Stiftung ein privates Gymnasium eröffnen.