Tierheim Neubau für verwaiste Vögel in Magdeburg
Auf dem Gelände des Magdeburger Tierheims an der Rothenseer Straße laufen seit einigen Wochen Arbeiten für einen Neubau.
Magdeburg l Auf dem Tierheimgelände an der Rothenseer Straße in Magdeburg wird eifrig gewerkelt. Mittlerweile wurde bereits eine große Betonplatte gegossen, das Baumaterial nimmt einen Großteil des Eingangsbereich in Beschlag. Anwohner fragen sich nun: „Was wird dort gebaut?“
Auf Volksstimme-Anfrage erklärt Stadtsprecherin Kerstin Kinszorra, was dort gemacht wird. „Auf dem Gelände des Tierheims wird derzeit ein Ersatzneubau für Heimtiere errichtet“, sagt sie. Dazu gehören neben Vögeln und Exoten auch kleine Wiederkäuer wie Schafe und Ziegen. Für Hunde und Katzen ist er jedoch explizit nicht gedacht. Bislang wurden abgegebene Tiere dieser Gattungen in einem Altbau untergebracht. Dieser ist inzwischen aber „zu alt und marode“, wie Kerstin Kinszorra weiter erläutert. „Deswegen wurde entschieden, den Altbau nicht zu sanieren, sondern einen Ersatzneubau zu errichten“, so die Stadtsprecherin.
Die bisherigen Unterbringungsmöglichkeiten für Heimtiere werden derzeit noch weiter genutzt und erst nach Fertigstellung des Ersatzneubaus abgerissen. „Im laufenden Betrieb des Tierheims gibt es keine Einschränkungen“, sagt Kerstin Kinszorra, „allerdings sind die Parkmöglichkeiten für die Besucher auf dem Gelände des Tierheims eingeschränkt.“ Der derzeit geplante Fertigstellungstermin ist August 2018.
Das Magdeburger Tierheim wurde 1976 an der Rothenseer Straße eröffnet und ist seit 1991 eine kommunale Einrichtung der Stadtverwaltung. Jedes Jahr finden dort über 1400 Tiere vorübergehend eine Unterkunft, der Großteil davon Hunde und Katzen. Zudem werden auch Kleintiere wie z. B. Kaninchen, Frettchen, Meerschweinchen, Ziervögel oder Reptilien aufgenommen. Selbst Pferden, Schafen, Ziegen und sogar einem Affen wurde bereits Zuflucht gewährt. Auch verletzte Wildtiere werden bei Bedarf betreut.
