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Umgestaltung Fußweg in Friesenstraße soll autofrei sein

Die Neuregelung des Verkehrs in der Friesenstraße in Magdeburg soll konkret werden. Wichtigster Punkt: Parkende Autos runter vom Gehweg.

Von Stefan Harter 10.05.2019, 01:01

Magdeburg l Seit Sommer 2018 ist die Neugestaltung des Straßenraums der Friesenstraße in Magdeburg ein Thema im Stadtrat. Konkret geht es bei der Diskussion um den nördlichen Abschnitt zwischen Olvenstedter Straße und Albert-Vater-Straße. Zwei breite Spuren stehen dort derzeit dem Pkw-Verkehr zur Verfügung. Fußgänger müssen sich den Gehweg mit parkenden Autos teilen.

Das soll sich nun schnellstmöglich ändern. Nachdem die Stadtverwaltung nach einem ersten Vorstoß bereits positive Signale für eine Veränderung ausgesendet hatte, wollen SPD und Grüne im Stadtrat nun Nägel mit Köpfen machen. Geht es nach ihnen, soll das Stadtplanungsamt noch 2019 eine Vorplanung vorlegen, wie der besagte Bereich fußgängerfreundlicher und barrierefrei gestaltet werden kann.

Dazu sollen vor allem die parkenden Autos vom Gehweg verbannt werden. „Durch die Aufhebung der Parkerlaubnis auf den Fußwegen würde der Komfort und die Sicherheit der Fußgänger maßgeblich erhöht werden“, heißt es zur Begründung. Stattdessen werden die Stellplätze auf der Fahrbahn markiert.

Die Einbahnstraßenregelung soll aber beibehalten werden. Deren Aufhebung hatte die Stadtverwaltung als mögliche Veränderung ins Spiel gebracht. Die beiden Bushaltestellen am nördlichen und südlichen Ende des Abschnitts sollen barrierefrei werden. Außerdem sollen neue Bäume gepflanzt werden, möglichst aus der Spendenaktion „Mein Baum für Magdeburg“.

Sobald die Vorplanung vorliegt, sollen Fördermittel beantragt werden, damit die Umgestaltung spätestens 2021 beginnen kann. Die Stadtverwaltung muss nun zu dem Antrag der beiden Fraktionen Stellung nehmen, anschließend wird im Verkehrsausschuss darüber diskutiert.

Die große Breite der Friesenstraße mit gut 8 Meter geht auf ihre frühere Funktion als Durchfahrts- und Verbindungsstraße zurück. Seit der Fertigstellung des Europarings vor fast 20 Jahren ist diese aber längst nicht mehr gegeben. Mit der Umgestaltung könnte die Straße auch zur Tempo-30-Zone erklärt werden, so die Hoffnung der Antragsteller.