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Wissenschaft Uni Magdeburg: Warum die Einrichtung eine EU-Hochschule werden will

Die Uni Magdeburg will sich mit acht anderen Hochschulen in Europa vernetzen. Die Europäische Union spielt dabei eine große Rolle.

17.04.2022, 14:00
Die Universität Magdeburg will Teil eines Netzwerkes europäischer Hochschulen werden.
Die Universität Magdeburg will Teil eines Netzwerkes europäischer Hochschulen werden. Foto: Uli Lücke

Magdeburg - vs

Die Uni Magdeburg hat sich als erste Hochschule des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union um den Titel „Europäische Hochschule“ beworben. Das sind die Gründe und Hoffnungen.

Als Mitglied des neu gegründeten Universitätsnetzwerks EU Green möchte die Hochschule mit den neun beteiligten europäischen Universitäten künftig eng in Forschung, Lehre und Verwaltung zusammenarbeiten, und unter dem Titel „Europäische Hochschule“ Teil eines gemeinsamen europäischen Campus werden, erklärte eine Sprecherin der Einrichtung. „Europäische Hochschulen“ sind von der EU geförderte Allianzen, die europäische Werte und eine europäische Identität fördern und Qualität sowie Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulbildung stärken sollen.

Kampf gegen Fackräftemangel

Ziel der EU-Initiative ist es, eine neue Generation von Europäern zusammenzubringen, die in der Lage sind, in verschiedenen Sprachen, über Länder- und Fachgebietsgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten, um die großen gesellschaftlichen Herausforderungen und den Fachkräftemangel, mit denen Europa konfrontiert ist, zu bewältigen.

Der gemeinsame Antrag der Universitätsallianz EU Green wurde jetzt bei der Europäischen Union eingereicht. Bei einer erfolgreichen Bewerbung erhält das Netzwerk eine finanzielle Förderung von 14 Millionen Euro, die alle beteiligten Hochschulen in den kommenden vier Jahren für den Aufbau nachhaltiger Hochschulstrukturen nutzen können. Dazu gehören länderübergreifende Studienprogramme, gemeinsame Forschungsvorhaben und Prozesse in der Verwaltung.

So können Studenten, Forscher und Mitarbeiter der beteiligten Universitäten ohne Hürden zwischen den europäischen Einrichtungen wechseln. Der Nachhaltigkeitsgedanke soll dabei in Lehre und Forschung, aber auch in Verwaltungsbereichen profilgebend werden. „In diesem Verbund wird ein neuer Campus entstehen, auf dem der europäische Gedanke gelebt wird“, so der Uni-Rektor Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan. „Dieses Netzwerk ist eine Herausforderung für die Uni Magdeburg und eine große Chance. Es entsteht ein europäischer Campus und Studierende der Universität Magdeburg werden dann Studierende einer „Europäischen Hochschule“.