Tierische Entdeckung Video: Huch, hier stolziert ein Elch durch Magdeburg!
Auf dem Weg zur Arbeit machte Jannis Augustin am Montagmorgen eine spektakuläre Aufnahme. An der Kreuzhorst, unweit des Magdeburger Ortsteils Pechau, kreute ein Elch die Straße.
Magdeburg - Elch-Sichtung in Magdeburg! Eine spektakuläre Beobachtung hat Jannis Augustin am frühen Montagmorgen auf dem Weg zur Arbeit an der Kreisstraße bei Magdeburg-Pechau gemacht. Es war kurz vor sieben Uhr als plötzlich ein großes Tier am Straßenrand zu sehen war. Es kreuzte mehrmals die Straße - bei regem Verkehr - und sprintete weiter über ein abgeerntetes Feld unweit der Kreuzhorst. Ein Glück, dass es dabei zu keiner Kollision kam.
Jannis Augustin hielt die Szene mit seinem Handy fest. Er war sich sicher, dass es sich dabei um einen Elch handeln musste. Die langen Beine und der charakteristische Sprint schienen diese These zu bestätigen. „Er war ein bisschen panisch“, schilderte er seinen Eindruck aus dem Auto.
Der 27-Jährige aus Schönebeck pendelt jeden Morgen zur Arbeit nach Magdeburg. Eine solche Beobachtung hat er auf der Strecke noch nie gemacht. Auch einen Tag später wirkte die Begegnung noch nach: „Man rechnet nicht damit“, sagt er. Und: „Ich habe in meinem Leben noch nie einen Elch gesehen.“
Junger Elch auf Wanderschaft
Seine Kollegen auf der Arbeit wollten ihm erst nicht recht glauben. „Du erzählst uns hier doch etwas vom Elch“ soll er gehört haben oder „Wo arbeitest du? In Oslo?“. Doch als Beweis konnte Augustin die knapp 30-sekündige Video-Sequenz vorlegen.
„Es ist hundertprozentig ein Elch“, urteilt Kreisjägermeister Gerd Petzoldt nach Einsichtnahme der Video-Aufnahmen auf Volksstimme-Nachfrage. Er wagt zudem noch einen anderen Befund: Es handelt sich vermutlich um einen männlichen Jung-Elch auf Wanderschaft.
Hunde an die Leine nehmen
Eine Gefahr für den Menschen geht von dem Jung-Elch nicht aus, versicherte der Kreisjägermeister. Das Tier sei scheu, was auch die Video-Aufnahmen belegen würden. Sollte man als Passant dennoch auf Tuchfühlung mit dem Elch kommen, gelten grundsätzlich die gleichen Verhaltensregeln wie beim Dam- und Rotwild. Einfach ruhig stehenbleiben und Abstand wahren. Die Maxime: „Das Wild nicht weiter verunsichern, denn es ist schon verunsichert genug.“
Wichtig noch: Hunde sollten unbedingt an die Leine genommen werden. Eigentlich müssten sie das ja ohnehin schon sein. Wenn sich der Elch im direkten Kontakt mit einem Hund in die Enge getrieben fühlt, kann ein Tritt mit den Hufen für die Hunde ein tödliches Ende nehmen.
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