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  7. Wasserschaden: Juristisches Tauziehen um Kosten für Sanierung von Kita Bussi Bär in Magdeburg

Neun Jahre Streit Gerichtsprozess um schweren Wasserschaden in Magdeburger Kita geht weiter

Bereits 2015 hatte es in der Magdeburger Kita Bussi Bär während Bauarbeiten einen schweren Wasserschaden gegeben. Die Stadt klagt gegen eine Baufirma. Ein Ende des Streits ist nicht in Sicht.

Von Stefan Harter Aktualisiert: 16.01.2024, 08:58
In Magdeburg läuft seit mehreren Jahren ein Prozess zu einem Wasserschaden in einer Kita.
In Magdeburg läuft seit mehreren Jahren ein Prozess zu einem Wasserschaden in einer Kita. Foto: Volker Hartmann/dpa

Magdeburg - Im Sommer 2024 wird es nunmehr schon neun Jahre her sein, dass ein folgenschweres Unwetter über die Kita Bussi Bär in Magdeburg hinweggezogen ist. Weil damals am Dach Sanierungsarbeiten durchgeführt wurden, drangen große Mengen Wasser in die Gruppenräume ein. Wegen Schimmelbildung musste die Einrichtung am Ferchlander Weg dann auch innen saniert werden. Zudem wurde das Mobiliar in Mitleidenschaft gezogen und musste ausgetauscht werden.

Anhaltender Rechtsstreit um Kita-Schaden

Über die Schuld- und Kostenfrage wird auch im Jahr neun nach dem Vorfall noch vor Gericht gestritten. Die Stadt sieht die Baufirma in der Verantwortung, weil diese die Baustelle nicht ausreichend gegen das Eindringen des Regenwassers gesichert haben soll. Diese sieht das entsprechend anders.

Gartenpartei-Stadtrat Roland Zander bleibt weiterhin hartnäckig und fragt wie schon in den Vorjahren regelmäßig nach dem Ergebnis des Gerichtsverfahrens nach. So auch aktuell wieder. Doch wie auch bei den vielen Malen davor kann ihn Hagen Reum, Leiter des zuständigen Eigenbetriebs Kommunales Gebäudemanagement (KGM) wieder nur vertrösten. Denn der Prozess läuft immer noch.

Gutachten zu Schäden in Magdeburger Kita liegt seit Oktober 2023 vor

Zuletzt sollte erneut ein Gutachten zu den damaligen Schäden erstellt werden. Dieses liegt laut Reum der Stadt auch bereits seit Oktober 2023 vor. Doch die anderen Prozessbeteiligten hätten sich noch nicht dazu geäußert, wodurch das Verfahren noch nicht fortgesetzt werden konnte. Eine Zustellung werde aber bald erwartet.

In dem Gutachten „findet sich eine für die Stadt Magdeburg teilweise positiv zu wertende Kostenzuordnung“, so der KGM-Leiter. Da das Gericht in seiner Wertung aber frei sei, könne er keine Prognose zum Ausgang geben. Wann es vor Gericht weitergeht, ist offen.