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  7. Hochwasser in Magdeburg: Wasserstand der Elbe wieder gestiegen - Das sind die Prognosen

Elbe Wie geht es in Magdeburg mit dem Hochwasser weiter?

Deutlich gestiegen ist in den vergangenen Tagen der Wasserstand der Elbe. Es gibt Prognosen für die kommenden Tage.

Von Martin Rieß Aktualisiert: 17.02.2024, 16:41
Am Freitag hatte der Pegel an der Strombrücke Magdeburg die Marke von 4,60 Metern überschritten.
Am Freitag hatte der Pegel an der Strombrücke Magdeburg die Marke von 4,60 Metern überschritten. Foto: Martin Rieß

Magdeburg. - In der ersten Januarhälfte sind in Magdeburg mehr Niederschläge gefallen als üblich: Bereits zur Monatsmitte war das langjährige Monatsmittel um 40 Prozent übererfüllt. Nicht viel anders sah es in vielen Gebieten aufwärts der Elbe und an ihren Nebenflüssen aus. Entsprechend ist der Wasserstand in dem Fluss wieder spürbar angestiegen, auch die Schweinebrücke zwischen dem Biederitzer Busch und Biederitz ist wieder gesperrt worden. Vor diesem Hintergrund die Frage: Wird das Hochwasser in der Elbe noch weiter anwachsen?

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So entwickelt sich das Hochwasser in der Elbe in Magdeburg

Antworten gibt ein Blick auf die Hochwasservorhersagen der Behörden. Und diese prognostizieren eine Entspannung der Lage. Für diesen Sonnabend soll demnach die Scheitelwelle zu einem Pegelstand an der Strombrücke von rund 4,70 Metern führen. In der Vorhersage der Behörden heißt es: „Aufgrund der Überlagerung von sinkenden Zuflüssen der Saale und noch leicht steigenden Wasserständen der Elbe bildet sich unterhalb der Saalemündung ein langgestreckter Scheitel aus.“

Für diesen Sonntag ist daher erst in den Nachmittagsstunden mit einem langsamen Rückgang des Pegelwerts an der Strombrücke zu rechnen. In den Abendstunden könnte demnach ein Wert von 4,65 Metern unterschritten werden. Und in den folgenden Tagen sind weiterhin sinkende Wasserstände in der Elbe zu erwarten. Die Fachleute schätzen, dass am Montag 4,50 Meter und am Dienstag 4,25 Meter erreicht werden könnten. Bereits am Mittwochmorgen dürfte der Strombrücken-Pegel unter einen Wert von 4,15 Metern sinken.

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Kurze Verschnaufpause

Erst zum Jahreswechsel waren in Magdeburg in der Elbe höhere Wasserstände gemessen worden. Am Silvestertag war hier eine Scheitelwelle mit einem Strombrücken-Pegelstand von 5,14 Metern in der Elbe durch Magdeburg gezogen. Am 24. Januar war mit 2,77 Metern zwischendurch ein Tiefpunkt erreicht, seitdem stieg das Wasser wieder.

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An der Strombrücke befindet sich der bekannteste Messpunkt für den Wasserstand der Elbe in Magdeburg. Einen weiteren Pegel gibt es im Bereich des Industriehafens bei Rothensee.