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Finanzen Woher und wofür fließt Geld - Magdeburg ringt um den verständlichen Haushaltsplan

Die Linke im Magdeburger Stadtrat fordert maschinenlesbare Rohdaten zur verständlichen Auswertung für jeden. Die Verwaltung warnt vor Fehlinterpretationen.

Von Katja Tessnow 22.11.2022, 04:00
Scheine über Scheine - tatsächlich funktionieren öffentliche Geldströme überwiegend bargeldlos und oft am Verständnis der Bürger für Haushaltspolitik im Detail vorbei.
Scheine über Scheine - tatsächlich funktionieren öffentliche Geldströme überwiegend bargeldlos und oft am Verständnis der Bürger für Haushaltspolitik im Detail vorbei. Symbolbild: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dp

Magdeburg - Der Haushaltsplan, ein Buch mit sieben Siegeln. Weit mehr als eintausend Seiten stark sind regelmäßig die gedruckten Fassungen des Wälzers, der die Magdeburger Erträge und Aufwendungen im Jahresverlauf auflistet – ein für den Laien schier undurchdringbarer Wust aus erwarteten Buchungen für mehr als 1300 städtischen Sachkonten, 915 Kostenstellen und mehr als 1000 kommunale Kostenträger. Weil selbst vielen ehrenamtlichen Stadträten die Orientierung in diesen Datensätzen schwer fällt, hat die Linke im Stadtrat die Bereitstellung sämtlicher Rohdaten des kommunalen Haushaltsplans in maschinenlesbarer Form beantragt – in der Hoffnung auf verbesserte technische Analysemöglichkeiten zwecks Transparenz und Haushaltsklarheit auch gegenüber der Zivilgesellschaft. Heißt: Bestenfalls soll jeder den Stadthaushalt lesen und verstehen können.