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Verkehr Zollbrücke in Magdeburg: Anwohner appellieren für mehr Rücksichtnahme

Der Gehweg an der Zollbrücke darf gleichermaßen von Radfahren und Fußgängern genutzt werden. Doch das Nebeneinander läuft offenbar nicht ganz problemlos.

Von Konstantin Kraft 15.09.2023, 02:30
Blick auf den Zollbrücke-Gehweg. Hier dürfen auch Radfahrer fahren.
Blick auf den Zollbrücke-Gehweg. Hier dürfen auch Radfahrer fahren. Foto: Konstantin Kraft

Magdeburg - Es ist einiges Los auf der alten Zollbrücke. Diese liegt auf der Umleitungsstrecke für den Ersatzneubau des Strombrückenzugs. Neben dem Kfz-Verkehr nutzen viele Fußgänger und Radfahrer die Passage. Dank der Behelfsbrücke zur Strombrücke kommen sie hierüber noch geradewegs gen Altstadt.

Der nördliche Gehweg entlang der Zollbrücke (stadteinwärts) darf derzeit gemeinsam von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden. Das signalisiert ein Zusatzschild.

Kurios: jenes Schild ist erst vor Kurzem ergänzt worden. Vorher war nur ein Gehweg ausgewiesen. Letzteres stellte selbst eine Änderung dar, denn eigentlich war der Zollbrücke-Gehweg für Radfahrer stets mit nutzbar. Die Spurmarkierung des straßenbegleitenden Radwegs leitet dorthin.

Radfahrer sind besonders gefragt

Allerdings gilt hier ganz besonder der Passus der gegenseitigen Rücksichtnahme, sagte Harald Berger, Sprecher der GWA Werder bei der jüngsten Sitzung in der Kegelanlage.

Und er ergänzte: „Wenn da steht ,Radfahrer frei’, dann heißt das, dass die Fußgänger das Vorrecht haben und die Radfahrer sich anpassen müssen.“

Offenbar gibt es hier jedoch Probleme. Bürger berichteten, dass es wiederholt zu gefährlichen Situationen zwischen Radfahren und Fußgängern komme. Letztere fühlten sich von Radfahrern bedrängt, die mit (hohem) Tempo, fehlendem Abstand und ohne Klingelzeichen über die Brücke rollen.

Erschwerend hinzu kommt, dass durch die aufgebauten Schilder – genauer deren Standfüße – eine zusätzliche Verengung der Wegbreite vorliegt.