1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Oebisfelde
  6. >
  7. Ex-Grenzsoldat auf Spurensuche in ehemaliger Kaserne in Walbeck

Geschichte Ex-Grenzsoldat auf Spurensuche in ehemaliger Kaserne in Walbeck

Im Juli 1989 tritt Mirko Ott seinen Dienst als Grenzsoldat in der Kaserne in Walbeck an. Es ist das Jahr, als eine friedliche Revolution über die DDR hinwegfegte und die Mauer zum Einsturz brachte. 33 Jahre später, am Ostersonntag, betritt er das ehemalige Kasernengebäude, in dem sich heute ein Seniorenwohnheim befindet. Eine Zeitreise mit Erinnerungen.

Von Ines Jachmann 18.04.2022, 17:03
An einem Betonpfeiler, der auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in Walbeck steht, entdeckt Mirko Ott (rechts) noch eine alte Anschlußbuchse für den Grenzmeldefunk.  Kurzerhand wird ein Telefon-Funkgerät provisorisch befestigt und so getan, als ob es noch funktionstüchtig ist. Marcel Krüger staunt.  Für ihn war das bisher nur ein alter Verteilerkasten.
An einem Betonpfeiler, der auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in Walbeck steht, entdeckt Mirko Ott (rechts) noch eine alte Anschlußbuchse für den Grenzmeldefunk. Kurzerhand wird ein Telefon-Funkgerät provisorisch befestigt und so getan, als ob es noch funktionstüchtig ist. Marcel Krüger staunt. Für ihn war das bisher nur ein alter Verteilerkasten. Foto/Repros: Ines Jachmann

Walbeck - Staunend betritt Mirko Ott den Eingang des Seniorenwohnheims Am Klosterberg in Walbeck. Beim Anblick des Fahrstuhls muss er schmunzeln. „Den gab es früher nicht.“ Zielstrebig steigt er zusammen mit Marcel Krüger die Treppen zur ersten Etage hinauf. Die beiden haben sich vor drei Jahren kennengelernt. Krüger, Chef des Aries Pflegedienstes aus Weferlingen, hat die ehemalige Kaserne in Walbeck vor Jahren gekauft und den grauen Plattenbau zu einem modernen Seniorenheim umgebaut.