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Coronavirus Schulen nutzen wegen Corona alle Info-Kanäle

Die Lehrerschaften aller Oebisfelder Schulen bedauern die späten Verhaltensmaßregeln für den Schulbetrieb gegen die Corona-Pandemie.

Von Harald Schulz 17.03.2020, 00:01

Oebisfelde l Diese ersten offiziellen Informationen durch die Landesregierung, die Landesschulbehörde und den Landkreis Börde für Verhaltensmaßregeln, was den Schutz vor einer Corona-Infektion betrifft, fielen in eine Zeit, als kein Unterricht mehr stattfand, bedauert Schulleiterin Kerstin Grimm-Neubauer. In Zeiten der multimedialen Kommunikation ist es der Schulleitung allerdings doch recht zügig wie umfassend gelungen, die Elternschaft über den Schulausfall und die noch bis heute geltende Notversorgung zu informieren. „Wer die Sekundar- und Gemeinschaftsschule erreichen möchte, der kann uns über die schuleigene Homepage, per Telefon oder über die jeweiligen Chatgruppen der Klassen erreichen, heißt es von der Schulleiterin.

Für die diesjährigen Abschlussklassen entstehen durch die Schulschließung keine Nachteile, wie Grimm-Neubauer versichert. Nach ihren Angaben ist der zu vermittelnde Unterrichtsstoff komplett behandelt worden. „Es geht in dieser nun letzten Phase für die Schüler darum, diese Lerninhalte zu verinnerlichen, was auch prima zu Hause verwirklicht werden kann“, sieht sie diese „Heimarbeit“ als selbstverständlich für die Schüler der Abschlussklassen an.

Aber auch die anderen Klassen stehen über die Lehrerinnen und Lehrer in Kontakt, erhalten so Hinweise, um auf dem Laufenden zu bleiben. Trotzdem die Drömlingschule geschlossen ist, bleibt die Lehrerschaft vor Ort erreichbar, versicherte Schulleiterin Grimm-Neubauer.

Auch die Schulleitungen der Oebisfelder Grundschulen „Drömlingsfüchse“ und „Grundschule an der Aller“ nutzten alle Info-Kanäle, um die Eltern über die Situation und weitere Maßnahmen an den Schulen zu informieren. „Trotz der am Freitagnachmittag eingehenden offiziellen Informationen, konnten wir als Schule die Eltern doch umfassend zu der aktuellen Situation informieren“, befindet Schulleiterin Melanie Lutze. Nach ihrer Auffassung haben die Berichterstattungen der Medien dabei ordentlich unterstützt, doch letztendlich wurde die Auskunft aus der Schule als maßgebliche aufgefasst, meint Lutze. Am gestrigen Montag gab es dann eine Krisensitzung, in deren Verlauf die weitere Vorgehensweise erörtert wurde. Doch mit einiger Entspannung stellte die Lehrerschaft dort fest, dass lediglich drei von insgesamt 150 Schülern zu betreuen waren.

Die gleiche Situation in der Grundschule an der Aller: Dort erschienen am gestrigen Tag zwei von insgesamt 99 Schülern zum Unterrichtsbeginn. Schulleiterin Ulrike Eggers sieht deshalb auch keine Probleme für den heutigen Dienstag. Auch nicht ab Mittwoch, wenn Eltern oder die erziehungsberechtigte Person von Schülern bis zwölf Jahre erst einen Nachweis über die Unentbehrlichkeit in einer beruflichen Schlüsselgruppe vorlegen muss. Aktuell werden dort Unterrichtsinhalte erarbeitet, die von den Schülern zu Hause erlernt werden können.