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Vandalismus Randalierer suchen Schule heim

An der Grundschule Osterweddingen haben vermutlich Jugendliche randaliert. Sogar brennende Holzlatten wurden aufs Dach geworfen.

Von Sebastian Pötzsch 20.07.2017, 01:01

Osterweddingen l Die Ersten, denen der Vandalismus am Montagfrüh auffiel, waren die Mitarbeiter des Ferienhortes an der Grundschule Osterweddingen. Nur wenig später erreichten Liane Samland die ersten Beweisfotos, die Polizei wurde eingeschaltet.

Was sich der Schulfördervereinsvorsitzenden und den Beamten bot, war ein Bild der Verwüstung. Müll lag verteilt um die überdachten Sitzbänke, darunter auch viele Glasscherben von zerbrochenen Getränkeflaschen. „Außerdem müssen die Jugendlichen derart auf den Bänken herumgesprungen sein, dass dabei eine Bohle zerbrochen wurde“, ist Liane Samland sauer.

Vor rund vier Jahren waren die zwei Waldschänken für die Grundschule angeschafft worden, und zwar mit Mitteln des Schulfördervereins. „Dafür haben damals viele Menschen gespendet“, erinnert sich die Vereinschefin.

Um so unverständlicher findet sie die blinde Zerstörungswurt. „Wir haben nichts dagegen, dass die Leute die Waldschänken nutzen, um sich hier abends oder an den Wochenenden zu treffen und sich zu unterhalten. Dafür wurde die Ecke ja auch hergerichtet“, erklärt sie. Doch bei Vandalismus höre ihr Verständnis auf.

Dabei können die Osterweddinger froh sein, dass nicht noch mehr passiert ist – da sind sich die Verantwortlichen einig. Denn was sich bei einem Blick auf das Schuldach bietet, löst bei allen Beteiligten Entsetzen aus. Mehrere angekokelte Holzlatten sind zu erkennen, die offenbar brennend hinaufgeworfen wurden. „Es wird Zeit, dass hier etwas unternommen wird. Eine erste Maßnahme wäre die Reparatur des Tores und das Anbringen einer Videokamera“, fordert Liane Samland.

Auch Bürgermeister Jörg Methner (SPD) hat sich zu Wort gemeldet. „Viele Eltern und auch die Gemeinde investieren Geld und Zeit und in kürzester Zeit werden Bänke und das Tor zerstört. Das ist so nicht hinnehmbar“, erklärt der Rathauschef und versprach eine höhere Polizeipräsenz vor allem in den Abendstunden.

Auch sein Büroleiter Fred Fedder versprach, dass Ordnungsamt und Polizei zeitversetzt und verstärkt kontrollieren werden. Außerdem forderte er die Sülzetaler zu mehr Zivilcourage. „Für sachdienliche Hinweise stehen die Regionalbereichsbeamten der Polizei sowie die Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Gemeinde zur Verfügung“, teilte er mit.