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Einbahnstraße Sicherheit am Postplatz genießt Vorrang

Die Stadt Seehausen will einen Unfallschwerpunkt an der Großen Brüderstraße beseitigen.

Von Ralf Franke 16.07.2015, 14:19

Seehausen l Die Einbahnstraßenregelung am Seehäuser Postplatz scheint fast „in Sack und Tüten“ zu sein. Die Mitglieder des städtischen Bauausschusses sprachen sich am Mittwochabend im Rathaus  eindeutig dafür aus, den Unfallschwerpunkt an der Großen Brüderstraße so ausmerzen zu wollen.

Folgt der Stadtrat der Empfehlung des Fachgremiums, würde das bedeuten, dass der Postplatz nur noch aus Richtung Brüderstraße befahren werden kann und der Verkehr über die Kleine Brüderstraße und die Arendseer Straße wieder abfließen würde. Wer im ersten Anlauf eine Parklücke verpasst, kann eine zweite Runde um die alte Post drehen. Vor der Seitenfront der Kreissparkassen-Filiale herrscht Parkverbot. Postplatz und das Areal vor der ehemaligen Klosterschule würden als verkehrsberuhigte Spielstraße ausgewiesen. In der Kleinen Brüderstraße wäre das Parken nach wie vor einseitig erlaubt.

Die Ausschussmitglieder hatten sich die Sache in den vergangenen Wochen nicht leicht gemacht. Das Thema stand mehrfach auf der Tagesordnung, auch die Öffentlichkeit wurden ausdrücklich einbezogen, erinnerte Ausschuss-Chef Willi Hamann an das Prozedere. Ausschlaggebend war am Ende ohne Zweifle auch der Vor-Ort-Termin unter anderem mit Hamann, Bürgermeister, Ordnungsamt und Polizei, die alle hinter dem Vorschlag stehen, den der Bauausschuss absegnete.

Zum einen, weil er den Beteiligten als sinnvoll erschien, zum anderen, weil so Bauarbeiten an der Einmündung von der Großen Brüderstraße vermieden und alle Parkplätze erhalten werden können. Zudem würde der Platz trotz Parkreihe selbst für groß Entsorgungsfahrzeuge reichen. Kostenlos gibt es die Änderung der innerstädtischen Verkehrsführung indes nicht. Denn ein halbes Dutzend Verkehrsschilder haben auch ihren Preis.

Der Vorsitzendes des Fachgremiums erinnerte in dem Zusammenhang auch an die beiden Anlieger, die sich in einer Sitzung zu Wort und ihre Bedenken angemeldet hatten. Er machte aber auch geltend, dass Gespräche in der Kleinen Brüderstraße ergeben hätten, dass längst nicht alle Anwohner gegen die Einbahnstraßenregelung sind, die übrigens nicht für Radfahrer gelten soll. Die dürften demnach die Kleine Brüderstraße auch in Richtung Postplatz benutzen.