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Brand Altreifenlager hält Feuerwehren in Atem

Gleich mehrere Feuerwehren waren in Goldbeck gefordert.

Von Ralf Franke 30.06.2019, 15:46

Goldbeck l Kleine Ursache, große Wirkung. Wegen eines technischen Defektes (abgerissenes Kabel) an einer Überland-Trafostation an der Bertkower Straße in Goldbeck kam es am Sonnabendnachmittag kurz nach 13 Uhr zu einem Flächenbrand und zu einem Großeinsatz der Feuerwehren.

Wobei der Funken auslösende Schaden auch dafür sorgte, dass der Strom kurzzeitig großflächig in Richtung Nord-Osten bis nach Behrendorf ausfiel und so auch viele Sirenen in den Dörfern ihren Dienst versagten. Was in dem Fall aber kein Problem war, weil die betreffenden Blauröcke per Pieper alarmiert werden konnten, betonte die Einsatzleitung.

Trockenes Gras und Wind sorgten dafür, dass die Flammen genug Nahrung fanden und sich bis zum Altreifenlager des benachbarten Autohauses durchfressen konnten. Als die Feuerwehren aus Goldbeck und dem Umland eintrafen, standen die Reifen bereits im Vollbrand. Entsprechend groß war neben der Hitze die Rauchentwicklung, mit der die über 60 Kameraden vor Ort zu kämpfen hatten. Viel später hätten die Löscharbeiten nicht beginnen dürfen, dann wäre an dem Autohaus sicher größerer Schaden entstanden. So blieb es bei zwei geborstenen Scheiben, hieß es auf Nachfrage der Osterburger Volksstimme.

Etwa 30 Minuten nach dem ersten Alarm wurde noch Hilfe aus Osterburg angefordert. Die Feuerwehr der Hansestadt deckte mit schaumbildenden Löschmitteln den qualmenden Reifenstapel ab.

Der Einsatz, der auch die Polizei, die Feuerwehr-Technische Zentrale, den Wasserverband, den Verbandsgemeindebürgermeister und natürlich Avacon auf den Plan rief, war gegen 16 Uhr beendet. Nur Goldbecker Kameraden blieben zur Brandwache an der Einsatzstelle zurück.