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Laufsport Sieben Nationalitäten bei Elbelauf

Es war die 41. Auflage, für Gerd Engel eine der besten - „es hat alles gepasst“. 175 Teilnehmer hatte der Arneburger Elbelauf am Sonntag.

Von Karina Hoppe 04.09.2017, 19:00

Arneburg l Das Wetter war das I- Tüpfelchen im positiven Sinne. Bei blauem Himmel und Sonnenschein, vor allem nicht zu heißer Temperatur, machten sich am Sonntag insgesamt 175 Läufer auf den Weg. „Damit sind wir zufrieden“, sagt Gerd Engel, einer der Mitorganisatoren des Arneburger Elbelaufs. Ganz genau wählten 80 Läufer die Strecke über sieben Kilometer, 25 die Wanderstrecke über 5,5 Kilometer, 35 die Wander- oder Laufstrecke über 1,5 Kilometer und 35 Kinder gingen beim Teddylauf über 400 Meter an den Start.

Gerd Engel zeigt sich abseits der Teilnehmerzahl ganz besonders mit der Stimmung während der Veranstaltung zufrieden – „es hat alles gepasst“. Und dafür seien ganz viele Hände verantwortlich, „nichts ist selbstverständlich“. Das fange damit an, dass Dirk Tannhäuser die Wiese für die Laufstrecke freigegeben hat oder damit, dass die Arneburger Blaskapelle einmal mehr ordentlich Stimmung machte. „Sie haben bestimmt zwei Stunden gespielt, das war richtig gut, die Kapelle ist ja quasi mit dem Lauf alt geworden, so lange ist sie schon dabei“, so Engel dankbar. Dieser möchte auch die Grundschule Arneburg erwähnen. Von dort kamen nämlich nicht nur Teddyläufer, sondern auch die Musikanlage samt Lautsprechern. „Das war beste Qualität, wie seit Jahren nicht“, so Engel, der froh darüber war, dass man ihn als Moderatur gut hören konnte. Und wo er gerade beim Thema Technik ist, sollen Wolfgang Hübner und Kalle Kuhne von der Laufsportgruppe Haeder nicht unerwähnt bleiben. „Sie haben das mit der Zeitnahmetechnik super hinbekommen“, äußert Engel.

Haeders mit ihrem Chef Gunnar Jüttner waren es auch, die gemeinsam mit der Äthiopien-Kinderhilfe die Wettkampforganisation in bewährten Händen hatten.

Abseits des Sportlichen wurden zwei Sonderpreise vergeben – an die beiden stärksten Familien. Familie Liestmann aus Stendal, die mit sechs Personen antrat und Familie Kirpeit aus Arneburg, die zu fünft an den Start ging.

Und nicht zu vergessen Kerstin Gehne vom SV Rot-Weiß 1868 Arneburg, die die Finanzen auf ihrem Tisch hatte, „sie hatte ja bestimmt 50 oder 60 Quittungen abzurechnen“. Von Sponsoren, die sich immer wieder hinter den Lauf stellen. „In unserer Tobola hatten wir 100 volle Beutel.“ Rolf Schnelle fällt Gerd Engel an der Stelle noch ein, „er ist seit 41 Jahren als Läufer oder Organisator dabei“. Die Stadt Arneburg ohnehin, „sie steht hinter dem Lauf. Toll“. Bürgermeister Lothar Riedinger selbst vollzog die Starts.

Ist es nicht auch etwas Besonderes, dass infolge der Flüchtlingssituation sieben Nationen an den Start gingen? Aus Syrien, aus der Türkei, Äthiopien, Afghanistan, Sierra Leone „und die anderen fallen mir nicht mehr ein“, so Engel.

Bunt zusammengewürfelt auch die Wohnorte der deutschen Teilnehmer. Sie kamen über Arneburg hinaus etwa aus Tangerhütte, Wust, Genthin, Bindfelde, Uenglingen, Goldbeck oder Klein Schwechten. „Viele hatten den Mut zum ersten Volkslauf“, freut sich Engel, dem es gerade darum gehe, dass sich wirklich jeder an den Start traut. „So soll es sein, ein bunter Lauf für alle.“

Weitere Informationen zum Laufsport und die Termine der Laufveranstaltungen Ihrer Region finden Sie unter www.volksstimme.de/laufkalender.