1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Salzwedel
  6. >
  7. OP-Skandal: Kläger will mehr Geld

Gericht OP-Skandal: Kläger will mehr Geld

Das Landgericht Stendal hat sich mit dem Thema Schmerzensgeld beschäftigen müssen. Hintergrund: Der Op-Skandal aus Gardelegen.

Von Wolfgang Biermann 21.09.2017, 00:02

Stendal/Gardelegen l Am gestrigen Mittwoch hatte das Landgericht in Stendal gleich zwei Schmerzensgeldprozesse vom sogenannten Wirbelsäulen-OP-Skandal am Altmarkklinikum (AMK) Gardelegen auf dem Terminplan. Während es im ersten Prozess am Vormittag zu einer gütlichen Einigung zwischen einem 57-jährigen Berufskraftfahrer und dem AMK kam, infolge dessen der ehemalige Patient 30.000 Euro für zwei unnötige und noch dazu falsch ausgeführte Operationen im Jahr 2012 erhält, fanden im zweiten Prozess am Nachmittag ein heute 64-Jähriger als Kläger und das beklagte Altmarkklinikum nicht zueinander.

Dabei geht es für den Busfahrer um mindestens 96.000 Euro, die ihm das Gericht nach vorläufiger Würdigung an Schmerzensgeld zubilligt. Und des Weiteren um über 40.000 Euro an Verdienstausfall. Das AMK hatte erst 50.000 Euro geboten und dann das Angebot auf 100.000 Euro verdoppelt. Dazu wird es am 25. Oktober ein Urteil geben.