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Investitionen Von neuen Fenstern bis zum Aufzug

Die Stadt Salzwedel wird in diesem Jahr fast 2,9 Millionen Euro in die Grundschulen investieren.

Von Anke Pelczarski 20.01.2020, 14:00

Salzwedel l Das meiste Geld, gut 2,3 Millionen Euro, fließen in die Lessing-Grundschule Salzwedel. Diese werde energetisch saniert. Dafür würden gut 1,3 Millionen Euro aus dem Stark–III–Programm kommen, sagte Bürgermeisterin Sabine Blümel während des städtischen Neujahrsempfanges. Sie fügte hinzu: „Ich habe mich sehr über den Förderbescheid der Investitionsbank gefreut.“ Die Fenster würden erneuert, das Flachdach saniert, eine Photovoltaikanlage an der südlichen Giebelseite angebracht, zählte sie auf. Zudem erfolge künftig die Wärmedämmung der Fassade durch ein sogenanntes Wärmedämmverbundsystem. Für das Anbringen eines Personenaufzuges würden 155.000 Euro ausgegeben. Damit würden künftig alle Etagen der Grundschule an der Ernst-Thälmann-Straße barrierefrei erreichbar sein. „Wir wollen damit eine Lücke schließen, damit gehandicapte Schüler in unserer Stadt von Anfang bis Ende die Schule besuchen können“, erklärte Sabine Blümel. Mit geschätzten 855.000 Euro würden Elektroinstallationsarbeiten sowie Brandschutzmaßnahmen und die Sanierung des Schulhofes veranschlagt, fügte sie hinzu.

Die Perver Grundschule in Salzwedel werde in Sachen Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht. Hierzu seien 93.000 Euro veranschlagt. Zudem müsse die Eletroinstallation erneuert werden. Für das etwa 268.000 Euro teure Vorhaben stünde eine Förderung aus der Richtlinie Infrastruktur zur Verfügung, informierte die Bürgermeisterin.

Ein zweiter Fluchtweg werde an der Jenny-Marx-Grundschule Salzwedel gebaut. Dafür würden etwa 89.500 Euro benötigt, nannte die Bürgermeisterin eine weitere Zahl.

In Sachen Brandschutz müsse auch in die Pretzierer Grundschule investiert werden. Kostenpunkt: etwa 123.000 Euro. Weiterhin würden Arbeiten an der Elektroinstallation geplant. Die Planungsunterlagen würden noch erweitert. Dabei gehe es um das Verkabeln für die Digitalisierung. „Auch dort wollen wir zukunftsfähig sein“, schilderte Sabine Blümel.

Sie äußerte ihr Bedauern, dass beantragte Fördermittel aus dem Stark–III-Programm für die Grundschule Henningen abgelehnt worden seien. „Als Grund wurden uns fehlende Haushaltsmittel des Landes genannt“, teilte sie mit. Dennoch wolle die Stadt auch diese Bildungsstätte mit in die Planung aufnehmen: das Erneuern der Elektroinstallation werde vorbereitet, der Sanitärbereich solle saniert werden.

Ziel sei es mit diesen Investitionen, öffentliche Einrichtungen attraktiver und damit zukunftsfähig zu machen.

Die Bürgermeisterin hofft, dass alle Projekte so umgesetzt werden. Die Stadträte müssen dem Haushalt am Mittwoch, 22. Januar, noch zustimmen.