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Bürgermeisterwahl Salzwedel Stichwahl zwischen Olaf Meining und Hendrik Stiller

Olaf Meinig (parteilos/Kandidat der SPD) und Hendrik Stiller (CDU) gehen am 20. November in die Stichwahl um das Bürgermeisteramt in Salzwedel. Der Bewerber der CDU lag am Wahlabend mit fünfeinhalb Prozentpunkten vor seinem Konkurrenten von der SPD.

Von Antje Mewes 06.11.2022, 20:29
Birgit Knoke (von links), Doris Gensch und Sylvie Görl bereiteten im Bürgercenter die Briefwahlstimmen auf die Auszählung vor.
Birgit Knoke (von links), Doris Gensch und Sylvie Görl bereiteten im Bürgercenter die Briefwahlstimmen auf die Auszählung vor. Foto: Antje Mewes

Salzwedel - Schon nach der Auszählung in der Hälfte der Wahllokale war deutlich, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem für die SPD angetretenen Stadtkämmerer Olaf Meining und dem CDU-Kandidaten Hendrik Stiller wird. Marco Heide (Die Linke) lag mit 21,17 Prozent der abgegebenen Stimmen an dritter Stelle. Für Nils Krümmel (Freie Wähler) und Andi Scotland (AfD) war früh klar, dass sie mit dem Ausgang der Wahl nichts zu tun haben werden.

Gegen 19.20 Uhr stand das Ergebnis fest und damit auch der Fakt, dass die Salzwedeler erneut aufgerufen sind, ein Stadtoberhaupt zu wählen. Für die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen heißt es nun in den kommenden zwei Wochen, ihre Wähler noch einmal zu mobilisieren. Die Wahlbeteiligung war geringer als im Vorfeld erwartet. Nur knapp 45 Prozent der Wahlberechtigten wollten mitbestimmen, wer auf dem Chefsessel im Rathaus Platz nimmt und in den kommenden sieben Jahren die Geschicke der Stadt gemeinsam mit dem Stadtrat lenken wird.

Wahlbeteiligung unter 50 Prozent

Hendrik Stiller hatte in seinem Wahlkampf einen Neustart für Salzwedel versprochen. Sein Ergebnis – 34,89 Prozent - sei für ihn das Signal, dass die Bürger diesen Neustart wollen, sagte er, nachdem er als Wahlsieger fest- stand. Für ihn „ein Etappensieg“, wie er betonte. Er freue sich sehr darüber, dass er so viele Stimmen erhalten habe. „Das gilt es nun, positiv fortzuschreiben, damit der Neustart Einzug halten kann“, sagte der 48-Jährige und forderte die Salzwedeler zu einer hohen Wahlbeteiligung bei der Stichwahl auf.

Der Betriebswirt und Filialleiter der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Altmark West hatte unter anderem angekündigt , als Bürgermeister neue Dinge auszuprobieren und die Stadt bürgerfreundlich und modern zu gestalten.

„Ich bin ein bisschen sprachlos aber überglücklich“, so kommentierte Olaf Meining die Tatsache, dass er 29,39 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte. Auch er spricht von einem Etappenziel, dass er am Wahlabend erreicht hat. Nun gehe es darum, seine Wählerschaft erneut zu aktivieren. „Wir geben jetzt noch einmal richtig Gas“, sagte er. Der Verwaltungsfachmann hatte unter anderem in seinem Wahlkampf versprochen den Amtsleitern mehr Befugnisse zu geben und mehr Transparenz ins Rathaus zu bringen.

Außerdem will er den Salzwedelern zuhören, Bürgersprechstunden einrichten und alle zwei Wochen in eine der Ortschaften der Einheitsgemeinde fahren, um sich über Probleme, Sorgen oder Wünsche zu informieren.

Insgesamt hatten 19 604 Wahlberechtigte, die Möglichkeit, ihre Stimme für einen der fünf Kandidaten abzugeben. 26 Wahlbüros verteilt über das gesamte Gebiet der Einheitsgemeinde waren geöffnet, in denen 230 ehrenamtliche Wahlhelfer einen reibungslosen Ablauf organisierten. Die Anzahl der Briefwähler war, wie bei den vorangegangenen Wahlen , verhältnismäßig hoch.

Bei der Stichwahl in zwei Wochen läuft das Prozedere genauso ab. Es werden die selben Wahllokale geöffnet sein, kündigt Stadtsprecher Andreas Köhler an.

Dann ist derjenige gewählt, der die höchste Stimmenzahl erhält.