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Feuerwehr Brandstiftung in Schönebeck: Feuerwehren Bad Salzelmen, Felgeleben und Tischlerstaße bei Einsatz in der Nacht

Etliche Fahrzeuge rücken in die Schützenstraße aus. Feuerwehrleute werden aus dem Schlaf gerissen.

Von Andre Schneider Aktualisiert: 31.05.2021, 17:17
Feuerwehr verhindert Schlimmeres: Dank des schnellen Eingreifens dreier Schönebecker Löschzüge konnte am Sonnabendmorgen ein Wohnhaus in der Schützenstraße gerettet werden.
Feuerwehr verhindert Schlimmeres: Dank des schnellen Eingreifens dreier Schönebecker Löschzüge konnte am Sonnabendmorgen ein Wohnhaus in der Schützenstraße gerettet werden. Melanie Balder/Feuerwehr Felgeleben

Die Redensart „Glück im Unglück“ passt wohl nirgendwo besser als hier! In der Nacht vom Freitag (28.05.21) auf Sonnabend brannte in der Schützenstraße im Stadtteil Bad Salzelmen ein Holzstapel, der an ein Wohnhaus gelehnt war. Nur das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhinderte Schlimmeres. Ersten Ermittlungserkenntnissen zu Folge geht die Polizei von Brandstiftung aus.

„Wir waren sehr schnell da“, bestätigte Schönebecks Stadtwehrleiter Daniel Schürmann auf Volksstimme-Nachfrage. Trotz der späten Uhrzeit – die Feuerwehrleute wurden um 3.10 Uhr aus dem Schlaf gerissen – waren vor allem die Kameraden aus Bad Salzelmen blitzschnell vor Ort. Der Grund: Die Einsatzsttelle liegt nur weniger hundert Meter vom Gerätehaus entfernt. Die Feuerwehr aus Bad Salzelmen war mit drei Fahrzeugen vor Ort. Bei dem Stichwort „Wohnungsbrand entschied sich die koordinierende Einsatzleitstelle weitere Stadtteil-Wehren zu alarmieren. Schönebeck (Tischlerstraße) rückte mit vier Fahrzeugen aus, Felgeleben mit drei. Insgesamt waren etliche Kameraden im Einsatz.

Polizei geht von Brandstiftung aus

Anders als in der ersten Volksstimme-Meldung von gestern berichtet, äußerte sich nicht die Feuerwehr, sondern die Polizei des Salzlandkreises zu der Brandursache. Von einer natürlichen Brandursache ging die Polizei des Salzlandkreises nicht aus. „Da durch den Zeugen kurz zuvor Stimmen aus Richtung des Brandortes gehört wurden, wird derzeit von einer Brandstiftung ausgegangen“, heißt es in der offiziellen Polizeimeldung.

Das Feuer hatte von dem Holzstapel auf das Wohnhaus übergriffen. Über ein geöffnetes Dachfenster, wie es in der Meldung hieß, setzten die Flammen das Wohnhaus teilweise in Brand. Die Feuerwehr setzte Drehleitern ein und startete den Löschangriff von oben sowie auch vom Boden aus. Das zahlte sich glücklicherweise aus.

Wohnung ohne Strom, aber bewohnbar

„Viel passiert“, berichtete Daniel Schürmann, „ist zum Glück nicht“. Der Giebel des Hauses sei in Mitleidenschaft gezogen worden. Während der Brand dem Holzstapel ordentlich zusetzte, blieb ein Bewohner, der sich währenddessen in seiner Wohnung befand, unverletzt. Er sei zwar vom herbeigeeilten Rettungsdienst untersucht worden, konnte aber in seine Wohnung zurückkehren. „Die Wohnung ist auch weiterhin bewohnbar“, so Schürmann. Lediglich der Strom sei über Nacht aus Sicherheitsgründen abgestellt worden. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.