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Sanierung Turmfassade erhält Putzschicht

Das Äußere der Calbenser St. Stephanikirche wird saniert. Nach der abgeschlossenen Dacherneuerung ist jetzt die Fassade dran.

Von Thomas Linßner 05.08.2018, 01:01

Calbe l Das Hauptschiffdach der Stephanikirche setzte man wahrscheinlich zuletzt in den 1860er Jahren umfassend instand, untere Teilbereiche in den 1990er Jahren. „Im Laufe der vergangenen Jahre wurden jedoch immer mehr Bereiche des Daches undicht. Eine umfassende Dachdeckung wurde notwendig“, sagt Calbes evangelischer Pfarrer Jürgen Kohtz zum Abschluss der Dacharbeiten am Hauptschiff.

Parallel wurden die Steinmetzarbeiten am Ostgiebel begonnen. Erstmals seit Jahrzehnten erhält der Giebel eine schützende Putzschicht; das Gesims in diesem Bereich wird umfassend saniert. Eine Umgewöhnung für viele Bürger, die in ihrem Leben sichtbare Natursteine gewöhnt waren.

Im zweiten Bauabschnitt geht es um die Instandsetzung der Fassaden des Hauptschiffes und der Fenster. „Gründliche Untersuchungen zeigten leider, dass mehr Schäden vorhanden sind, als man auf den ersten Blick sehen konnte“, bedauert der Pfarrer.

Die Verfugung wurde etwa um 1860 mit einer „harten“ Mörtelmischung vorgenommen. Die Steine bestehen überwiegend aus Kalk- und Sandstein. Wetter und Umwelteinflüsse setzten ihnen zu. Der Fugenmörtel litt weniger. „Aber wenn die Steine bröckeln, hat die Verfugung keinen richtigen Halt mehr. In vielen Bereichen muss Material ausgetauscht werden“, so Kohtz.

Bei den Untersuchungen stellte es sich heraus, dass die Stützfunktion der äußeren Pfeiler nicht mehr voll gewährleistet ist. Die Stabilisierung wird einigen zusätzlichen Arbeitsaufwand mit sich bringen. „Wir als Gemeinde sind froh und dankbar, dass alle Firmen mit hoher Professionalität und in Zusammenarbeit mit Architekt und Denkmalschutz unserer alten Dame St. Stephani die notwendige Hilfe zuteil werden lassen“, unterstreicht der Pfarrer.

Er bittet alle Anwohner, deren Häuser sich im Umfeld der Stephanikirche befinden, um Verständnis, da die notwendigen Arbeiten noch eine gute Weile andauern werden.