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Türkei und Georgien Schönebecker pflegen Kontakte zu Partnerstädten

Eine Schönebecker Delegation reist ins türkische Söke und ins georgische Mzcheta. Dabei bekunden die Bürgermeister die Freundschaft zu den Menschen der Elbestadt.

Von Olaf Koch 17.10.2023, 06:14
Stadtansicht von Mzcheta mit der Kathedrale vorn und dem Juvari-Kloster hinten auf dem Berg. Dazwischen das Zentrum von Mzcheta.
Stadtansicht von Mzcheta mit der Kathedrale vorn und dem Juvari-Kloster hinten auf dem Berg. Dazwischen das Zentrum von Mzcheta. Fotos: Markus Baudisch

Söke/Mzcheta. - Mitglieder des Städtepartnerschaftsvereins Schönebeck (Elbe) sind nach einer Reise in die Türkei und nach Georgien gestern wieder in Schönebeck angekommen. Im Mittelpunkt der privat durchgeführten Tour stand die Kontaktpflege: in Schönebecks Partnerstadt Söke an der Türkischen Ägäis und im georgischen Mzcheta. Das berichtete gestern Markus Baudisch, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereines, auf Anfrage der Volksstimme.

Zunächst stand ein Aufenthalt in Söke auf dem Programm. Dort nahm sich Bürgermeister Mustafa Iberya Arıkan Zeit: für ein gemeinsames Abendessen und am nächsten Tag für einen Empfang im Rathaus der Partnerstadt. Dabei wurde die Wichtigkeit der deutschen-türkischen Freundschaft hervorgehoben. Bürgermeister Arıkan bedauerte nochmals, beim Stadtfest in Schönebeck zum 800-jährigen Bestehen nicht dabei gewesen zu sein.

Söke bereitet Neuwahl vor

In Schönebecks Partnerstadt wird derzeit die Neuwahl des Bürgermeisters vorbereitet, diese soll im März nächsten Jahres stattfinden. Nach den Parlamentswahlen, die Erdogan mit seiner AKP für sich entscheiden konnte, wird es für die Cumhuriyet Halk Partei (türkisch für Republikanische Volkspartei, CHP) schwieriger. Doch die CHP ist traditionell im Westen des Landes stark vertreten und beliebt.

„Mustafa Iberya Arıkan ist interessiert daran, die Stadt Schönebeck erneut zu besuchen. Das wird aber erst nach der Neuwahl möglich sein“, so Markus Baudisch zur Volksstimme.

Sökes Bürgermeister Mustafa Iberya Arıkan (links) empfing die Schönebecker Delegation des Städtepartnerschaftsvereines in seinem Dienstzimmer.
Sökes Bürgermeister Mustafa Iberya Arıkan (links) empfing die Schönebecker Delegation des Städtepartnerschaftsvereines in seinem Dienstzimmer.
Markus Baudisch

Zweite Station der Reise der Städtepartner war die georgische Stadt Mzcheta, zu der eine offizielle Freundschaft besteht. Dort waren die Schönebecker eingeladen, weil in der Stadt nördlich der Hauptstadt Georgiens ein ganz besonderes Kirchenfest stattfand, das gleichzeitig ein Stadtfest ist: Mit der Swetizchoweli-Kathedrale besitzt die Stadt ein beeindruckendes Bauwerk mit einer mehr als 1000-jährigen Geschichte und einer besonderen Bedeutung für die Menschen. Die Kathedrale wurde auf den Überresten einer noch viel älteren Kirche, die schon im 4. Jahrhundert an dieser Stelle errichtet war, neu aufgebaut.

„Zu diesem Fest waren auch Delegationen aus Litauen, Lettland, der Türkei, Estland, Japan und Polen nach Georgien eingeladen“, so Baudisch. Neben Gesprächen mit dem Bürgermeister gab es auch sportliche Anknüpfungspunkte: Die Schönebecker besuchten den Kanu-Club, der sich durchaus einen Austausch mit den Schönebecker Sportlern vorstellen kann.