Gesundheit Was Eltern vor dem Schulbeginn wissen sollten: Schönebecker Hausarzt beantwortet die wichtigsten Fragen zur Masernimpfung
Das neue Schuljahr steht bevor. Für Eltern noch die Möglichkeit, die Masernimpfung ihrer Kinder, soweit nötig, aufzufrischen. Schließlich sind die Masern keine harmlose Kinderkrankheit.

Schönebeck - Das neue Schuljahr steht kurz bevor: Höchste Eisenbahn für alle Eltern, noch einmal den Masern-Impfschutz ihrer Kinder zu überprüfen, denn seit 2020 gilt in Deutschland das Masernschutzgesetz.
Kinder müssen ab dem vollendeten ersten Lebensjahr beim Eintritt in den Kindergarten, die Kindertagespflege oder in die Schule, die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Masern-Impfungen vorweisen. Die Impfung bietet einen wichtigen Schutz vor einer potenziell schweren und hochansteckenden Infektionskrankheit.
Schönebecks Hausarzt Dr. Robin John beantwortet die vier wichtigsten Fragen, die Eltern wissen sollten.
Wieso ist es wichtig, sich gegen Masern zu impfen?Masern sind nicht nur eine harmlose Kinderkrankheit, sondern können zu schweren Komplikationen führen. Diese reichen von Mittelohrentzündungen und Durchfall bis hin zu lebensbedrohlichen Krankheiten wie einer Gehirnentzündung. Durch eine Impfung wird nicht nur das geimpfte Individuum geschützt, sondern auch die Gemeinschaft, da eine höhere Durchimpfungsrate die Verbreitung der Krankheit verhindert. Dies trägt zum sogenannten „Herdenschutz“ bei, der besonders für Personen wichtig ist, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.
Wo in Schönebeck können sich Kinder und Pädagogen/Erzieher gegen Masern impfen lassen?In Schönebeck können sich Kinder und Pädagogen bei ihren Hausärzten oder Kinderärzten gegen Masern impfen lassen. Es ist empfehlenswert, vor einem Besuch einen Termin zu vereinbaren, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Was sind die Auswirkungen, wenn nicht geimpft wird?Wenn nicht geimpft wird, steigt das Risiko, dass sich Masern in der Gemeinschaft ausbreiten. Dies bedeutet, dass nicht nur nicht geimpfte Personen, sondern auch solche, die aufgrund ihres Alters oder aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Eine Epidemie kann schwerwiegende gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen haben und kann verhindert werden, wenn eine hohe Durchimpfungsrate erreicht wird.
Welche Risiken hat die Impfung?Wie bei jeder Impfung gibt es auch bei der Masernimpfung potenzielle Nebenwirkungen. Die meisten davon sind jedoch mild und vorübergehend, wie zum Beispiel Rötung an der Einstichstelle, leichtes Fieber oder Unwohlsein. Ernsthafte Nebenwirkungen sind sehr selten.
Wissen sollte man: Der Nutzen der Masernimpfung bei der Verhinderung einer schweren, potenziell tödlichen Krankheit überwiegt bei weitem das geringe Risiko von Nebenwirkungen.